Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Saalfeld/Saale
Saalfeld/Saale, Krst. des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, Thür., an der Saale, am N-Rand des Thüringer Schiefergebirges, 31 100 Ew.; medizin. Fachschule, Thüringer Heimatmuseum, Saale-Galerie (Gegenwartskunst), Thüringer Landestheater; elektron. Ind., Werkzeugmaschinen-, Hebezeugbau, Schokoladenfabrik.- Burgruine »Hoher Schwarm« (12.-13. Jh.) mit Wohnturm (14. Jh.), Schloss Kitzerstein (1521/22), Rathaus (1529-37), Marktapotheke (1180, urspr. Wohnturm des Stadtvogts), Stadtpfarrkirche St. Johannis (14.-16. Jh., im 19. Jh. verändert), Franziskanerkloster (13.-16. Jh.; heute Museum), Stadtbefestigung mit vier Stadttoren (13.-15. Jh.), im Stadtteil Graba St. Gertrudiskirche (15. und 18. Jh.) mit großem spätgot. Flügelaltar (um 1518/20).- 899 als fränk. Hof erstmals erwähnt, im 10. Jh. Königspfalz; 1208 als Stadt bezeugt; ab 1389 ernestinisch; 1680-1735 Residenz der Fürsten von Sachsen-Saalfeld. 1735-1826 gehörte S. zu Sachsen-Coburg-Saalfeld, 1826-1918 zu Sachsen-Meiningen. - Im SW der Stadt liegen die Feengrotten: in einem stillgelegten Bergwerk (1543-1846 Alaunschiefergewinnung) entstanden farbige Tropfsteine, v. a. aus Diadochit (Eisenhydrogenphosphat).
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