Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
START
START[stɑ:t], Abk. für engl. Strategic Arms Reduction Talks [»Gespräche über den Abbau strateg. Rüstungen«], 1982 begonnene Verhandlungen zw. den USA und der UdSSR über die Verringerung ihrer strateg. Nuklearwaffen, die am 31. 7. 1991 zur Unterzeichnung des START-Vertrages führten. Festgelegt wurde darin u. a., die Zahl der nuklearen Gefechtsköpfe um ein Drittel auf etwa 10 000 Gefechtskräfte bis 1999 zu reduzieren. Nach der Auflösung der UdSSR Ende 1991 bemühte sich US-Präs. Bush, die GUS zu einer schnelleren Abrüstung zu veranlassen, um der Gefahr einer sicherheitspolit. Destabilisierung zu begegnen, die mit der Aufteilung des strateg. sowjet. Nuklearpotenzials auf Russland, Weißrussland, Kasachstan und die Ukraine entstanden war. Der daraufhin am 3. 1. 1993 von den USA und Russland unterzeichnete START-II-Vertrag sieht vor, die derzeitigen strateg. Kernwaffenarsenale um zwei Drittel gegenüber der in START-I erlaubten Potenziale abzubauen sowie Interkontinentalraketen mit Mehrfachsprengköpfen abzuschaffen. Bis zum 1. 1. 2003 soll die Reduzierung abgeschlossen sein. Der START-II-Vertrag wurde im Jan. 1996 durch die USA ratifiziert, die Zustimmung des russ. Parlaments steht noch aus.
START[stɑ:t], Abk. für engl. Strategic Arms Reduction Talks [»Gespräche über den Abbau strateg. Rüstungen«], 1982 begonnene Verhandlungen zw. den USA und der UdSSR über die Verringerung ihrer strateg. Nuklearwaffen, die am 31. 7. 1991 zur Unterzeichnung des START-Vertrages führten. Festgelegt wurde darin u. a., die Zahl der nuklearen Gefechtsköpfe um ein Drittel auf etwa 10 000 Gefechtskräfte bis 1999 zu reduzieren. Nach der Auflösung der UdSSR Ende 1991 bemühte sich US-Präs. Bush, die GUS zu einer schnelleren Abrüstung zu veranlassen, um der Gefahr einer sicherheitspolit. Destabilisierung zu begegnen, die mit der Aufteilung des strateg. sowjet. Nuklearpotenzials auf Russland, Weißrussland, Kasachstan und die Ukraine entstanden war. Der daraufhin am 3. 1. 1993 von den USA und Russland unterzeichnete START-II-Vertrag sieht vor, die derzeitigen strateg. Kernwaffenarsenale um zwei Drittel gegenüber der in START-I erlaubten Potenziale abzubauen sowie Interkontinentalraketen mit Mehrfachsprengköpfen abzuschaffen. Bis zum 1. 1. 2003 soll die Reduzierung abgeschlossen sein. Der START-II-Vertrag wurde im Jan. 1996 durch die USA ratifiziert, die Zustimmung des russ. Parlaments steht noch aus.