Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
SFOR
SFOR[Abk. für engl. Stabilization Force, »Stabilisierungstruppe«], internat. Friedenstruppe zur militär. Absicherung und Umsetzung der für Bosnien und Herzegowina beschlossenen Friedensvereinbarung von Dayton vom 21. 11. 1995 und in Rechtsnachfolge des am 20. 12. 1996 beendeten Einsatzes der IFOR. Nach einer NATO-Entscheidung vom 18. 11. 1996 zur Fortführung der Mission stimmte der UN-Sicherheitsrat (Resolution 1088 vom 12. 12. 1996) einem auf zunächst 18 Monate befristeten Mandat zu. Die rd. 34 000 SFOR-Soldaten wurden von über 30 Staaten gestellt (nach Zustimmung des Dt. Bundestages vom 13. 12. 1996 auch etwa 3 000 Bundeswehrsoldaten).
Mit UN-Mandat und unter polit. Kontrolle des NATO-Rates (in Absprache mit den nicht zur NATO gehörenden Staaten) sowie unter militär. Oberbefehl durch den Obersten Alliierten NATO-Befehlshaber für Europa sollte SFOR einen erneuten Ausbruch von Feindseligkeiten verhindern und Maßnahmen ergreifen, um das Sicherheitsumfeld für die Friedenskonsolidierung zu schaffen, sowie im Notfall die UN-Übergangsverw. in Ostslawonien (Kroatien) unterstützen.
Um den Friedensprozess weiter zu sichern und für polit. Stabilität zu sorgen, wurde SFOR auch nach 1998 fortgeführt. Die SFOR-Folgeoperation wurde vom NATO-Rat am 20. 2. 1998 beschlossen und vom UN-Sicherheitsrat am 15. 6. 1998 gebilligt (Resolution 1174). Nach Zustimmung des Dt. Bundestages vom 19. 6. 1998 beteiligten sich daran auch etwa 3 000 Bundeswehrsoldaten.
SFOR[Abk. für engl. Stabilization Force, »Stabilisierungstruppe«], internat. Friedenstruppe zur militär. Absicherung und Umsetzung der für Bosnien und Herzegowina beschlossenen Friedensvereinbarung von Dayton vom 21. 11. 1995 und in Rechtsnachfolge des am 20. 12. 1996 beendeten Einsatzes der IFOR. Nach einer NATO-Entscheidung vom 18. 11. 1996 zur Fortführung der Mission stimmte der UN-Sicherheitsrat (Resolution 1088 vom 12. 12. 1996) einem auf zunächst 18 Monate befristeten Mandat zu. Die rd. 34 000 SFOR-Soldaten wurden von über 30 Staaten gestellt (nach Zustimmung des Dt. Bundestages vom 13. 12. 1996 auch etwa 3 000 Bundeswehrsoldaten).
Mit UN-Mandat und unter polit. Kontrolle des NATO-Rates (in Absprache mit den nicht zur NATO gehörenden Staaten) sowie unter militär. Oberbefehl durch den Obersten Alliierten NATO-Befehlshaber für Europa sollte SFOR einen erneuten Ausbruch von Feindseligkeiten verhindern und Maßnahmen ergreifen, um das Sicherheitsumfeld für die Friedenskonsolidierung zu schaffen, sowie im Notfall die UN-Übergangsverw. in Ostslawonien (Kroatien) unterstützen.
Um den Friedensprozess weiter zu sichern und für polit. Stabilität zu sorgen, wurde SFOR auch nach 1998 fortgeführt. Die SFOR-Folgeoperation wurde vom NATO-Rat am 20. 2. 1998 beschlossen und vom UN-Sicherheitsrat am 15. 6. 1998 gebilligt (Resolution 1174). Nach Zustimmung des Dt. Bundestages vom 19. 6. 1998 beteiligten sich daran auch etwa 3 000 Bundeswehrsoldaten.