Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
rumänische Musik.
rumänische Musik.Die Volksmusik, zu deren Ausführung ein reichhalt. Instrumentarium zur Verfügung steht, ist fester Bestandteil des tägl. Lebens mit einer Vielfalt unterschiedl. Gesangs- und Tanztypen für den jeweiligen Anlass. Ihrer systemat. Sammlung und Erforschung widmeten sich v. a. C. Brăiloiu, G. Breazul (1927 Gründung des Phonogrammarchivs) und B. Bartók. Bis zum 19. Jh. war die rumän. Kunstmusik weitgehend auf den kirchl. Bereich beschränkt. In der 2. Hälfte des 19. Jh. entwickelte sich eine nat. rumän. Musik (erste rumän. Sinfonie, 1869, »Nat. Ouvertüre«, 1876, von G. Stephănescu); 1877 wurde in Bukarest die Rumän. Oper gegr. Seit Beginn des 20. Jh. verbanden sich folklorist. Elemente mit romant. oder impressionist. Anregungen bei D. G. Kiriac, dann v. a. bei G. Enescu und A. Vieru. Zu den Komponisten der Gegenwart, die sich mit Kompositionsweisen der Neuen Musik auseinander setzen, gehören u. a. A. Stroe, Myriam Marbe, C. Ţăranu, A. Hrisanide, C. Miereanu und Violeta Dinescu.
Literatur:
Cosma, V.: Zweitausend Jahre Musik auf dem Boden Rumäniens. A. d. Rumän. Bukarest 1980.
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