Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ryūkyūinseln
Ryūkyūinseln(Riukiuinseln, japan. Nansei Shotō), japan. Inselkette im westl. Pazifik, die sich über 1 200 km zw. Kyūshū und Taiwan erstreckt, insgesamt 98 Inseln (davon 47 bewohnt) mit rd. 4 700 km2, besteht aus der zur Präfektur Kagoshima gehörenden Satsunangruppe (2 350 km2) mit Amami-, Yaku-, Tanegainseln u. a. sowie den Gruppen Okinawa, Miyako, Yaeyama und Daito, die die Präfektur Okinawa bilden. Subtrop. Klima. Fischerei, Anbau von Ananas, Zuckerrohr, Reis; Kunsthandwerk: Töpferei, Weberei (Bingata). - Im 15. Jh. Einigung von drei Teilkönigreichen, danach wirtsch. Blüte durch Handel mit China, Japan, Korea. Geriet 1609 in Abhängigkeit japan. Lehnsherren. 1879-1945 gehörten die R. als Präfektur Okinawa zu Japan; 1945-72 waren die Okinawainseln von den USA besetzt.
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Ansicht: Ryūkyūinseln