Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ryle
Ryle, 1) [raɪl], Gilbert, brit. Philosoph, * Brighton 19. 8. 1900, ✝ Whitby (Cty. North Yorkshire) 6. 10. 1976; Prof. in Oxford und Cambridge. Die Aufgabe der Philosophie in der Beseitigung von Begriffsverwirrungen erblickend (L. Wittgenstein, M. Schlick), kritisiert R. in seinem Hauptwerk »Der Begriff des Geistes« (1949), beeinflusst von Heideggers Descarteskritik in »Sein und Zeit«, das cartesian. »Dogma vom Gespenst in der Maschine«, das er sich aus dem Vorliegen von method. Kategorienfehlern erklärt.
Weitere Werke: Platos Progress (1966), Begriffskonflikte (1970).
2) Sir (seit 1966) Martin, brit. Astrophysiker, * Brighton 27. 9. 1918, ✝ Cambridge 14. 10. 1984; Prof. in Cambridge; leistete Pionierarbeit bei der Erforschung kosm. Radiostrahlung (u. a. Entwicklung der Apertursynthese), erhielt dafür 1974 mit A. Hewish den Nobelpreis für Physik.
Ryle, 1) [raɪl], Gilbert, brit. Philosoph, * Brighton 19. 8. 1900, ✝ Whitby (Cty. North Yorkshire) 6. 10. 1976; Prof. in Oxford und Cambridge. Die Aufgabe der Philosophie in der Beseitigung von Begriffsverwirrungen erblickend (L. Wittgenstein, M. Schlick), kritisiert R. in seinem Hauptwerk »Der Begriff des Geistes« (1949), beeinflusst von Heideggers Descarteskritik in »Sein und Zeit«, das cartesian. »Dogma vom Gespenst in der Maschine«, das er sich aus dem Vorliegen von method. Kategorienfehlern erklärt.
Weitere Werke: Platos Progress (1966), Begriffskonflikte (1970).
2) Sir (seit 1966) Martin, brit. Astrophysiker, * Brighton 27. 9. 1918, ✝ Cambridge 14. 10. 1984; Prof. in Cambridge; leistete Pionierarbeit bei der Erforschung kosm. Radiostrahlung (u. a. Entwicklung der Apertursynthese), erhielt dafür 1974 mit A. Hewish den Nobelpreis für Physik.