Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rotta
Rọtta [ahd.] (Rotte) die, im MA. Bez. für versch. Arten von Saiteninstrumenten, so für das Psalterium in Dreiecksform und speziell für das seit dem 8. Jh. belegte Harfenpsalterium, das wie eine Harfe senkrecht gehalten wurde und einen einfachen oder beidseitig des Resonanzbodens oder -kastens angebrachten Saitenbezug mit 11-30 Saiten hatte. - Mit R. wurde auch eine im 5.-13. Jh. v. a. in Nordeuropa belegte Art der Leier benannt. Korpus und bogenförmig gerundete Jocharme bestanden aus einem Stück (ausgehöhltem) Holz, mit parallelen oder eingebuchteten Flanken (dadurch 8-förmiges Korpus). Die R. hatte meist sechs Saiten, die bis zum 10. Jh. gezupft, später gestrichen wurden.
Rọtta [ahd.] (Rotte) die, im MA. Bez. für versch. Arten von Saiteninstrumenten, so für das Psalterium in Dreiecksform und speziell für das seit dem 8. Jh. belegte Harfenpsalterium, das wie eine Harfe senkrecht gehalten wurde und einen einfachen oder beidseitig des Resonanzbodens oder -kastens angebrachten Saitenbezug mit 11-30 Saiten hatte. - Mit R. wurde auch eine im 5.-13. Jh. v. a. in Nordeuropa belegte Art der Leier benannt. Korpus und bogenförmig gerundete Jocharme bestanden aus einem Stück (ausgehöhltem) Holz, mit parallelen oder eingebuchteten Flanken (dadurch 8-förmiges Korpus). Die R. hatte meist sechs Saiten, die bis zum 10. Jh. gezupft, später gestrichen wurden.