Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rothenburg ob der Tauber
Rothenburg ob der Tauber,Stadt im Landkreis Ansbach, Bayern, über dem Taubertal, 11 900 Ew.; Große Krst.; Reichsstadtmuseum (im Dominikanerinnenkloster), Puppen- und Spielzeugmuseum, mittelalterl. Kriminalmuseum; Herstellung von elektr. Haushaltsgeräten, Schaltanlagen und Arbeitsplatten, Metall-, Textil- u. a. Ind.; Handel mit Weihnachtsartikeln, sehr starker Fremdenverkehr.- Weitgehend erhaltene mittelalterl. Stadtmauer (v. a. 14./15. Jh.); zahlr. Wohnhäuser des 15. und 16. Jh.; evang. Pfarrkirche St. Jakob (14. und 15. Jh.) mit dem Heiligblutaltar von T. Riemenschneider (1501-05); ehem. Franziskanerkirche (Chor 1285 bis 1309; Langhaus 1. Hälfte 15. Jh.); Rathaus (im Kern 13. Jh., v. a. 1572 ff.; Laubengang 1681); Tauberbrücke (Doppelbrücke von 1330/1400; wieder aufgebaut nach 1945); Topplerschlösschen (1388). In der roman. Kirche St. Peter und Paul von Detwang ein Kreuzigungsaltar von Riemenschneider (gegen 1510).- Entstand bei der sog. »Roten Burg«, die 1116 an die Staufer kam; vor 1241 Stadt, 1272/74-1803 Reichsstadt; kam 1802/03 an Bayern, ein Teil des Territoriums an Württemberg.
Literatur:
Holstein, K.: Rothenburger Stadtgeschichte. Rothenburg ob der Tauber 1963.
Woltering, H.: Die Reichsstadt R. ob der T. u. ihre Herrschaft über die Landwehr, 2 Bde. Rothenburg ob der Tauber 1971-73.
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Ansicht: Rothenburg ob der Tauber