Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rotes Meer
Rotes Meer(arab. Bahr el-Ahmar, im Altertum Sinus Arabicus oder Mare Erythraeum), lang gestrecktes Nebenmeer des Ind. Ozeans zw. der Arab. Halbinsel und dem afrikan. Kontinent, durch die Meerenge Bab el-Mandeb mit dem Golf von Aden, durch den Sueskanal mit dem Mittelmeer verbunden, 438 000 km2, mittlere Tiefe 538 m, größte Tiefe 2 604 m. Die Halbinsel Sinai teilt das nördl. R. M. in den Golf von Sues und den Golf von Akaba.
Das Klima ist trocken-heiß. Im Nordteil wehen die Winde meist aus N bis NW, im Südteil herrschen Monsunwinde, im Sommer aus nördl., im Winter aus südl. Richtungen. Die Farbe des Wassers ist tiefblau. Der Name R. M. kommt von einem Cyanobakterium mit roten Pigmenten. Die Oberflächentemperaturen betragen im Sommer meist über 30 ºC und liegen im Winter - außer im Golf von Sues - zw. 20 und 25 ºC. Die Wasserschicht unterhalb 200 m bis zum Boden hat nahezu konstante Werte von Temperatur (21,7 ºC) und Salzgehalt (40,6 ‰). Die Oberflächensalzgehalte steigen von S nach N von 37 ‰ auf 41 ‰ an. Die Oberflächenströmungen verlaufen im Wesentlichen südwärts an der afrikan. und nordwärts an der arab. Küste. Der Tidenhub der Gezeiten beträgt bis zu 2 m.
Seit der Eröffnung des Sueskanals (1869) ist das R. M. von großer Bedeutung für den Seeverkehr zw. Europa und Indien, Ostasien und Australien. Die wichtigsten Häfen sind Massaua, Port Sudan, Sues, Djidda, Janbo, Hodeida.
Rotes Meer(arab. Bahr el-Ahmar, im Altertum Sinus Arabicus oder Mare Erythraeum), lang gestrecktes Nebenmeer des Ind. Ozeans zw. der Arab. Halbinsel und dem afrikan. Kontinent, durch die Meerenge Bab el-Mandeb mit dem Golf von Aden, durch den Sueskanal mit dem Mittelmeer verbunden, 438 000 km2, mittlere Tiefe 538 m, größte Tiefe 2 604 m. Die Halbinsel Sinai teilt das nördl. R. M. in den Golf von Sues und den Golf von Akaba.
Das Klima ist trocken-heiß. Im Nordteil wehen die Winde meist aus N bis NW, im Südteil herrschen Monsunwinde, im Sommer aus nördl., im Winter aus südl. Richtungen. Die Farbe des Wassers ist tiefblau. Der Name R. M. kommt von einem Cyanobakterium mit roten Pigmenten. Die Oberflächentemperaturen betragen im Sommer meist über 30 ºC und liegen im Winter - außer im Golf von Sues - zw. 20 und 25 ºC. Die Wasserschicht unterhalb 200 m bis zum Boden hat nahezu konstante Werte von Temperatur (21,7 ºC) und Salzgehalt (40,6 ‰). Die Oberflächensalzgehalte steigen von S nach N von 37 ‰ auf 41 ‰ an. Die Oberflächenströmungen verlaufen im Wesentlichen südwärts an der afrikan. und nordwärts an der arab. Küste. Der Tidenhub der Gezeiten beträgt bis zu 2 m.
Seit der Eröffnung des Sueskanals (1869) ist das R. M. von großer Bedeutung für den Seeverkehr zw. Europa und Indien, Ostasien und Australien. Die wichtigsten Häfen sind Massaua, Port Sudan, Sues, Djidda, Janbo, Hodeida.