Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rote Khmer
Rote Khmer,kommunistisch orientierte Guerillabewegung in Kambodscha, die 1975 die von Lon Nol geführte Khmer-Republik beseitigte und unter Pol Pot (✝ 1998) ein Terrorregime errichtete, dem zw. 1 und 2 Mio. Kambodschaner zum Opfer fielen. 1979 durch vietnames. Truppen gestürzt und außer Landes getrieben, führten die von China unterstützten R. K. seitdem v. a. vom thailändisch-kambodschan. Grenzgebiet aus einen Bürgerkrieg gegen das Regime in Phnom Penh und die im Land stationierten vietnames. Truppen. Als Bestandteil der von Prinz Sihanouk (bis 1991) geleiteten Exilkoalition wurden sie Mitgl. des 1990 gebildeten Obersten Nationalrats von Kambodscha und stimmten im Okt. 1991 einem Friedensabkommen zu. Die R. K. widersetzten sich jedoch ihrer Entwaffnung, boykottierten die Wahlen zur Verfassunggebenden Versammlung 1993 und nahmen ihre Guerilla-Aktivitäten wieder auf. Nach internen Machtkämpfen gaben große Teile der R. K. 1997 den Kampf auf, die restl. Verbände konnten bis Mai 1998 von Reg.truppen an der Grenze zu Thailand aufgerieben werden. (Kambodscha, Geschichte).
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