Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rotation
Rotation[lat. rotare »sich im Kreis drehen«] die,
1) Astronomie: Eigendrehung eines Himmelskörpers. Man unterscheidet innerhalb des Planetensystems zw. sider. R. (einer Drehung um 360 Grad) und synod. R. (einer Umdrehung bezogen auf die Sonne). - Bei der gebundenen R. kehrt der Begleitkörper dem Hauptkörper immer die gleiche Seite zu (z. B. zeigt der Mond der Erde immer nur die Vorderseite).
2) Mechanik: die Umdrehung eines starren Körpers um eine Achse oder einen Punkt. Die für die R. eines starren Körpers kennzeichnenden Größen sind Trägheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit sowie deren zeitl. Änderung (Radial- und Bahnbeschleunigung), Drehimpuls, Drehmoment. Auf bewegte Körper wirkt in rotierenden Systemen außer der Zentrifugalkraft noch eine weitere Trägheitskraft (Coriolis-Kraft).
3) Optik: opt. R., die Drehung der Polarisationsebene, Polarisation.
4) Vektoranalysis: Zeichen rot, ein Differenzialoperator, der jedem Vektor v (r) = v (x, y, z) = (vx , vy , vz) im ℝ3 mit den Komponenten vx , vy , vz einen neuen Vektor zuordnet: [pic.]{{;.I099_F58.BMP;T}}
Rotation[lat. rotare »sich im Kreis drehen«] die,
1) Astronomie: Eigendrehung eines Himmelskörpers. Man unterscheidet innerhalb des Planetensystems zw. sider. R. (einer Drehung um 360 Grad) und synod. R. (einer Umdrehung bezogen auf die Sonne). - Bei der gebundenen R. kehrt der Begleitkörper dem Hauptkörper immer die gleiche Seite zu (z. B. zeigt der Mond der Erde immer nur die Vorderseite).
2) Mechanik: die Umdrehung eines starren Körpers um eine Achse oder einen Punkt. Die für die R. eines starren Körpers kennzeichnenden Größen sind Trägheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit sowie deren zeitl. Änderung (Radial- und Bahnbeschleunigung), Drehimpuls, Drehmoment. Auf bewegte Körper wirkt in rotierenden Systemen außer der Zentrifugalkraft noch eine weitere Trägheitskraft (Coriolis-Kraft).
3) Optik: opt. R., die Drehung der Polarisationsebene, Polarisation.
4) Vektoranalysis: Zeichen rot, ein Differenzialoperator, der jedem Vektor v (r) = v (x, y, z) = (vx , vy , vz) im ℝ3 mit den Komponenten vx , vy , vz einen neuen Vektor zuordnet: [pic.]{{;.I099_F58.BMP;T}}