Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rostock
Rọstock(Hansestadt R.), kreisfreie Stadt in Meckl.-Vorp., an der Mündung der Warnow in die Ostsee, 210 600 Ew.; Oberlandesgericht; Univ. (gegr. 1419), Hochschule für Musik und Theater, Inst. für Meeresforschung Warnemünde, Max-Planck-Inst. u. a. Forschungsinstitute; Außenstelle des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie; Museen, u. a. Kunsthalle, Schifffahrtsmuseum und Heimatmuseum (in Warnemünde); Volkstheater, zoolog. Garten. R. ist nach Lübeck die zweitwichtigste Hafenstadt an der dt. Ostseeküste und das größte Wirtschaftszentrum von Meckl.-Vorp.: Warnowwerft (in Warnemünde) und Neptun Industrie R. (Nachfolgeholding der ehem. Neptunwerft mit Schiffsreparaturen, Stahlbau und Herstellung von Nasszellen), Dieselmotorenwerk, Zulieferbetriebe für techn. und elektron. Schiffsausrüstungen, Lebensmittelindustrie (Wurstfabrik, Fischfang und -verarbeitung, Brauerei, Malzfabrik) und Düngemittelherstellung. Neben dem Hochsee- (Seehafenumschlag 1997: 16,4 Mio. t) und Fährhafen (Fährverbindungen nach Gedser und Trelleborg) am Breitling, einer Erweiterung der Unterwarnow, besteht im Stadtzentrum der (alte) Stadthafen. Der Stadtteil Warnemünde an der Küste ist Seebad. In Laage, 20 km südöstlich von R., internat. Flughafen.- Bed. Bauwerke der Backsteingotik: Marienkirche (13.-15. Jh.), Nikolaikirche (13.-15. Jh.), Petrikirche (14. Jh.), ehem. Zisterzienserinnenkloster (1270 gegr., z. T. Museum) mit Heilig-Kreuz-Kirche (1. Hälfte des 14. Jh.; Hochaltar, 1450); got. Rathaus (13.-15. Jh.) mit barocker Fassade (1727); ferner zahlr. Giebelhäuser (15.-19. Jh.) und vier Stadttore.- Nach 1160 bei einer slaw. Burg gegr.; erhielt 1218 lüb. Recht, seit 1229 Hauptort des mecklenburg. Fürstentums Rostock; fiel 1314/23 an Mecklenburg; im 14./15. Jh. führende Hansestadt; 1952-90 Hptst. des gleichnamigen DDR-Bezirks.
Rọstock(Hansestadt R.), kreisfreie Stadt in Meckl.-Vorp., an der Mündung der Warnow in die Ostsee, 210 600 Ew.; Oberlandesgericht; Univ. (gegr. 1419), Hochschule für Musik und Theater, Inst. für Meeresforschung Warnemünde, Max-Planck-Inst. u. a. Forschungsinstitute; Außenstelle des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie; Museen, u. a. Kunsthalle, Schifffahrtsmuseum und Heimatmuseum (in Warnemünde); Volkstheater, zoolog. Garten. R. ist nach Lübeck die zweitwichtigste Hafenstadt an der dt. Ostseeküste und das größte Wirtschaftszentrum von Meckl.-Vorp.: Warnowwerft (in Warnemünde) und Neptun Industrie R. (Nachfolgeholding der ehem. Neptunwerft mit Schiffsreparaturen, Stahlbau und Herstellung von Nasszellen), Dieselmotorenwerk, Zulieferbetriebe für techn. und elektron. Schiffsausrüstungen, Lebensmittelindustrie (Wurstfabrik, Fischfang und -verarbeitung, Brauerei, Malzfabrik) und Düngemittelherstellung. Neben dem Hochsee- (Seehafenumschlag 1997: 16,4 Mio. t) und Fährhafen (Fährverbindungen nach Gedser und Trelleborg) am Breitling, einer Erweiterung der Unterwarnow, besteht im Stadtzentrum der (alte) Stadthafen. Der Stadtteil Warnemünde an der Küste ist Seebad. In Laage, 20 km südöstlich von R., internat. Flughafen.- Bed. Bauwerke der Backsteingotik: Marienkirche (13.-15. Jh.), Nikolaikirche (13.-15. Jh.), Petrikirche (14. Jh.), ehem. Zisterzienserinnenkloster (1270 gegr., z. T. Museum) mit Heilig-Kreuz-Kirche (1. Hälfte des 14. Jh.; Hochaltar, 1450); got. Rathaus (13.-15. Jh.) mit barocker Fassade (1727); ferner zahlr. Giebelhäuser (15.-19. Jh.) und vier Stadttore.- Nach 1160 bei einer slaw. Burg gegr.; erhielt 1218 lüb. Recht, seit 1229 Hauptort des mecklenburg. Fürstentums Rostock; fiel 1314/23 an Mecklenburg; im 14./15. Jh. führende Hansestadt; 1952-90 Hptst. des gleichnamigen DDR-Bezirks.