Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rolle
I Rolle[rɔl], Bezirkshauptort im Kt. Waadt, Schweiz, am N-Ufer des Genfer Sees, 3 800 Ew.; Weinbau; Fremdenverkehr; Schloss (13. Jahrhundert).
II Rolle,
1) Geräteturnen: Bewegung, bei der mit eng zusammengehocktem Körper eine ganze Drehung um die Körperlängs- oder Körperbreitenachse erfolgt.
2) Mechanik: drehbare Scheibe oder Walze, zählt zu den einfachen Maschinen. Während die feste R. nur zur Umkehrung einer Kraftrichtung dient, benutzt man lose R. in Verbindung mit festen R. zur Verkleinerung einer aufzuwendenden Kraft, z. B. beim Heben von Lasten durch Vergrößerung ihres Weges; die aufzuwendende Arbeit bleibt konstant (Flaschenzug).
3) Soziologie: (soziale Rolle) die Summe von Erwartungen an das soziale Verhalten eines Menschen, der eine bestimmte soziale Position innehat; ein gesellschaftlich bereitgestelltes Verhaltensmuster, das in bestimmten Situationen ausgeführt werden kann oder muss. Der Widerspruch, der sich aus unterschiedl. R.-Erwartungen (Familien-, Berufs-R., Geschlechts-, Freizeit-R.) ergeben kann, wird R.-Konflikt genannt.
4) Theater, Film, Fernsehen: a) von einem Schauspieler, Sänger, Tänzer darzustellende Gestalt; b) der dem einzelnen Darsteller zugeteilte Text. Früher war der Schauspieler oft auf ein R.-Fach spezialisiert, z. B. jugendl. Held, Naive; moderne Regie und Schauspielerausbildung vermeiden solche Festlegungen. In der Opernpraxis bestimmen neben Stimmlage auch Umfang und Klangfarbe einer Stimme deren Eignung für ein Rollenfach.
I Rolle[rɔl], Bezirkshauptort im Kt. Waadt, Schweiz, am N-Ufer des Genfer Sees, 3 800 Ew.; Weinbau; Fremdenverkehr; Schloss (13. Jahrhundert).
II Rolle,
1) Geräteturnen: Bewegung, bei der mit eng zusammengehocktem Körper eine ganze Drehung um die Körperlängs- oder Körperbreitenachse erfolgt.
2) Mechanik: drehbare Scheibe oder Walze, zählt zu den einfachen Maschinen. Während die feste R. nur zur Umkehrung einer Kraftrichtung dient, benutzt man lose R. in Verbindung mit festen R. zur Verkleinerung einer aufzuwendenden Kraft, z. B. beim Heben von Lasten durch Vergrößerung ihres Weges; die aufzuwendende Arbeit bleibt konstant (Flaschenzug).
3) Soziologie: (soziale Rolle) die Summe von Erwartungen an das soziale Verhalten eines Menschen, der eine bestimmte soziale Position innehat; ein gesellschaftlich bereitgestelltes Verhaltensmuster, das in bestimmten Situationen ausgeführt werden kann oder muss. Der Widerspruch, der sich aus unterschiedl. R.-Erwartungen (Familien-, Berufs-R., Geschlechts-, Freizeit-R.) ergeben kann, wird R.-Konflikt genannt.
4) Theater, Film, Fernsehen: a) von einem Schauspieler, Sänger, Tänzer darzustellende Gestalt; b) der dem einzelnen Darsteller zugeteilte Text. Früher war der Schauspieler oft auf ein R.-Fach spezialisiert, z. B. jugendl. Held, Naive; moderne Regie und Schauspielerausbildung vermeiden solche Festlegungen. In der Opernpraxis bestimmen neben Stimmlage auch Umfang und Klangfarbe einer Stimme deren Eignung für ein Rollenfach.