Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Roland
I Roland,1) bildende Kunst: (Rolandsäule), überlebensgroße Bildsäule aus Holz oder Stein (meist barhäuptiger Mann mit bloßem Schwert in der Hand) auf Markt- oder Hauptplätzen vieler Städte, bes. in N-Dtl. (13.-18. Jh.). Ursprung und Bedeutung sind umstritten; wahrscheinlich Sinnbild städt. Privilegien oder der Gerichtsbarkeit.
2) Waffenwesen: bodengestütztes Flugabwehrraketensystem zur Kampfführung gegen Luftziele in mittleren und niedrigen Höhen; Bekämpfungsreichweite rd. 6 km. Das R.-System wurde zw. 1981 und 1990 u. a. auch bei der Bundeswehr eingeführt.
II Roland
(Hruodlandus), Markgraf der Breton. Mark, ✝ bei Roncesvalles 15. 8. 778. Nach Einhards »Vita Caroli Magni« fiel R., als die Nachhut Karls d. Gr. von den Basken in den Pyrenäen aufgerieben wurde. Der Sagenkreis um Karl d. Gr. macht ihn zu seinem Neffen und zu einem seiner zwölf Paladine (Rolandslied).
I Roland,1) bildende Kunst: (Rolandsäule), überlebensgroße Bildsäule aus Holz oder Stein (meist barhäuptiger Mann mit bloßem Schwert in der Hand) auf Markt- oder Hauptplätzen vieler Städte, bes. in N-Dtl. (13.-18. Jh.). Ursprung und Bedeutung sind umstritten; wahrscheinlich Sinnbild städt. Privilegien oder der Gerichtsbarkeit.
2) Waffenwesen: bodengestütztes Flugabwehrraketensystem zur Kampfführung gegen Luftziele in mittleren und niedrigen Höhen; Bekämpfungsreichweite rd. 6 km. Das R.-System wurde zw. 1981 und 1990 u. a. auch bei der Bundeswehr eingeführt.
II Roland
(Hruodlandus), Markgraf der Breton. Mark, ✝ bei Roncesvalles 15. 8. 778. Nach Einhards »Vita Caroli Magni« fiel R., als die Nachhut Karls d. Gr. von den Basken in den Pyrenäen aufgerieben wurde. Der Sagenkreis um Karl d. Gr. macht ihn zu seinem Neffen und zu einem seiner zwölf Paladine (Rolandslied).