Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Robben
Robben[niederdt., zu Raupe] (Flossenfüßer, Pinnipedia), Ordnung etwa 1,4-6,5 m langer Säugetiere mit rd. 30 Arten in überwiegend kalten Meeren, selten in Binnenseen (v. a. Baikal- und Kaspirobbe); gesellig lebende, ausgezeichnet schwimmende und tauchende, sich v. a. von Fischen ernährende Wasserraubtiere mit dicker Speckschicht, kurzem Haarkleid und flossenartigen Extremitäten. Die R. verlassen das Wasser zur Paarung, teilweise auch zum Schlafen. Wegen der sehr begehrten Pelze (Seal) sind zahlr. Arten in ihren Beständen bedroht. Zu den R. zählen Seehunde, Walrosse und die Familie Ohren-R. (Otariidae). Bei ihr unterscheidet man die Gruppen Pelz-R. und Seelöwen. Im Küstengebiet Südamerikas kommt die meist dunkelbraune Mähnenrobbe (Patagon. Seelöwe, Otaria byronia) vor; Männchen mit mähnenähnlich verlängerten Nackenhaaren. In antarkt. Gewässern lebt der Seeleopard (Hydrurga leptonyx); bis 4 m lang; mit starkem Gebiss. Die Bestände der in trop. und subtrop. Meeren lebenden Mönchsrobben sind stark gefährdet.
Literatur:
Deimer, P.: Das Buch der R. Abenteuer in Arktis u. Antarktis. Neuausg. München 1989.
Bruemmer, F.: R. Lebenskünstler des Meeres. A. d. Engl. München 1998.
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