Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rhythmus
Rhỵthmus[zu grch. »fließen«] der,
1) allg.: Gleichmaß, gleichmäßig gegliederter Bewegungsablauf; regelmäßige Wiederkehr natürl. Vorgänge.
2) Literatur: künstlerisch bewusste Gliederung des Sprachablaufs; in der Prosa gekennzeichnet durch Anordnung der Satzteile und Sprechgruppen, in der Lyrik bestimmt durch die Gesetzmäßigkeiten des Versbaus. (Metrik, Übersicht. Übersichten und Tabellen finden Sie im Buch)
3) Musik: grundlegendes Strukturelement, von gleicher Bedeutsamkeit wie Melodie und Harmonie. Im R. wirken alle Kräfte der Dynamik, der Schwere und des Tempos zusammen: 1) die Zeitaufteilung, d. h. das Verhältnis der Dauer der einzelnen Töne zueinander, das, im Ggs. zur Sprache, in der Musik mathematisch ausdrückbar und nach festen Gesetzen geregelt ist; 2) die Schwere, d. h. das Verhältnis der Töne nach Gewicht und Betonung (schwer-leicht), das bei der zeitl. Gliederung stets fühlbar mitspricht und auf den körperl. Bewegungsempfindungen (Herz-, Puls-, Schrittgefühl) beruht; 3) das Zeitmaß, das die Geschwindigkeit des musikal. Ablaufs und damit die tatsächl. Dauer der einzelnen Notenwerte regelt.
Rhỵthmus[zu grch. »fließen«] der,
1) allg.: Gleichmaß, gleichmäßig gegliederter Bewegungsablauf; regelmäßige Wiederkehr natürl. Vorgänge.
2) Literatur: künstlerisch bewusste Gliederung des Sprachablaufs; in der Prosa gekennzeichnet durch Anordnung der Satzteile und Sprechgruppen, in der Lyrik bestimmt durch die Gesetzmäßigkeiten des Versbaus. (Metrik, Übersicht. Übersichten und Tabellen finden Sie im Buch)
3) Musik: grundlegendes Strukturelement, von gleicher Bedeutsamkeit wie Melodie und Harmonie. Im R. wirken alle Kräfte der Dynamik, der Schwere und des Tempos zusammen: 1) die Zeitaufteilung, d. h. das Verhältnis der Dauer der einzelnen Töne zueinander, das, im Ggs. zur Sprache, in der Musik mathematisch ausdrückbar und nach festen Gesetzen geregelt ist; 2) die Schwere, d. h. das Verhältnis der Töne nach Gewicht und Betonung (schwer-leicht), das bei der zeitl. Gliederung stets fühlbar mitspricht und auf den körperl. Bewegungsempfindungen (Herz-, Puls-, Schrittgefühl) beruht; 3) das Zeitmaß, das die Geschwindigkeit des musikal. Ablaufs und damit die tatsächl. Dauer der einzelnen Notenwerte regelt.