Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Resorption
Resorption[lat.] die, Physiologie: Aufnahme (Aufsaugung) gelöster Substanzen durch die Zellmembran in das Zellinnere; i. e. S. die Aufnahme von organ. Nahrungsstoffen (Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine), von anorgan. Stoffen, z. B. Natrium, Kalium und Eisen, sowie zahlr. anderen Ionensorten in sehr geringer Menge (Spurenelemente, z. B. Kupfer, Mangan, Silicium) und von Wasser durch die Darmschleimhaut. Im Darmlumen oder im Kontakt mit der Schleimhaut werden die hochmolekularen organ. Stoffe enzymatisch zu resorbierbaren Molekülgrößen gespalten, meistens durch Hydrolyse. Die resorbierten Moleküle werden in der Darmwand oder in der Leber zu körpereigenen Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten (Glykogen) resynthetisiert (Verdauung). - Unterwasserpflanzen resorbieren Wasser mit ihrer ganzen Oberfläche, Landpflanzen über Absorptionsgewebe v. a. an den Wurzeln.
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