Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Requiem
Requi|em[lat.] das, kath. Kirche: die Eucharistiefeier im Rahmen der Begräbnisliturgie, benannt nach deren Introitus: »R. aeternam dona eis, Domine« (»Herr, gib ihnen die ewige Ruhe«); früher auch Totenmesse. Das R. ist Bestandteil der Exequien. Im 13. Jh. wurde die Sequenz »Dies irae« eingefügt. Die gregorian. Melodien des R. sind schlichte Schöpfungen des MA. R.-Kompositionen schufen u. a. G. P. da Palestrina, O. di Lasso, A. Scarlatti, J. A. Hasse, M. Haydn, W. A. Mozart, L. Cherubini, H. Berlioz, F. Liszt, G. Verdi. J. Brahms verwendete in seinem R. frei zusammengestellte Bibelstellen, nicht den Messetext. - Im 20. Jh. ist die Gattung u. a. vertreten bei B. Britten, G. Ligeti, I. Strawinsky, A. Reimann.
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