Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Republikanische Partei
Republikanische Partei(engl. Republican Party), 1854 in den USA gegr. polit. Partei, die durch Zusammenschluss der Free-Soil-Partei (gegr. 1848) mit Gruppen von Demokraten und Resten der Whigs entstand. Die R. P. stellte seit 1861 überwiegend die Präs. der USA. Der Wahlsieg A. Lincolns (1860), der das Programm der R. P. (Stärkung der Union gegen die Einzelstaaten, Ablehnung der Sklaverei) durchzusetzen versuchte, löste den Sezessionskrieg aus. 1872 Abspaltung der Liberalrepublikaner, 1912 der Progressiven. Die R. P. wurde konservative Vertreterin der Interessen von Ind.- und Bankkapital und Verfechterin imperialist. Expansion um die Jahrhundertwende, gab unter T. Roosevelt (1901-09) aber auch Ansätzen einer Reformpolitik im mittelständ. Sinn Raum. Nach Vorherrschaft der Demokraten seit 1933 gelang der R. P. erst 1953 mit D. D. Eisenhower die Rückkehr ins Weiße Haus (bis 1961). Der Wahlsieg Nixons 1968 brachte wichtige außenpolit. Weichenstellungen, die Watergate-Affäre führte aber 1974 zu seiner Amtsniederlegung. Der Nachfolger G. R. Ford verlor 1976 die Präsidentschaftswahlen, erst 1980 war wieder ein Republikaner, R. W. Reagan, erfolgreich. In die zweite Amtszeit Reagans fiel der Beginn einer Annäherung zw. den USA und der UdSSR (INF-Vertrag). 1993 wurde die R. P. von den Demokraten unter Präs. B. Clinton abgelöst. Doch gewann sie 1994 - zum ersten Male seit 40 Jahren - die Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses.
Republikanische Partei(engl. Republican Party), 1854 in den USA gegr. polit. Partei, die durch Zusammenschluss der Free-Soil-Partei (gegr. 1848) mit Gruppen von Demokraten und Resten der Whigs entstand. Die R. P. stellte seit 1861 überwiegend die Präs. der USA. Der Wahlsieg A. Lincolns (1860), der das Programm der R. P. (Stärkung der Union gegen die Einzelstaaten, Ablehnung der Sklaverei) durchzusetzen versuchte, löste den Sezessionskrieg aus. 1872 Abspaltung der Liberalrepublikaner, 1912 der Progressiven. Die R. P. wurde konservative Vertreterin der Interessen von Ind.- und Bankkapital und Verfechterin imperialist. Expansion um die Jahrhundertwende, gab unter T. Roosevelt (1901-09) aber auch Ansätzen einer Reformpolitik im mittelständ. Sinn Raum. Nach Vorherrschaft der Demokraten seit 1933 gelang der R. P. erst 1953 mit D. D. Eisenhower die Rückkehr ins Weiße Haus (bis 1961). Der Wahlsieg Nixons 1968 brachte wichtige außenpolit. Weichenstellungen, die Watergate-Affäre führte aber 1974 zu seiner Amtsniederlegung. Der Nachfolger G. R. Ford verlor 1976 die Präsidentschaftswahlen, erst 1980 war wieder ein Republikaner, R. W. Reagan, erfolgreich. In die zweite Amtszeit Reagans fiel der Beginn einer Annäherung zw. den USA und der UdSSR (INF-Vertrag). 1993 wurde die R. P. von den Demokraten unter Präs. B. Clinton abgelöst. Doch gewann sie 1994 - zum ersten Male seit 40 Jahren - die Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses.