Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Republik
Republik[lat. res publica »Gemeinwesen«] die, idealtypisch jeder Staat, in dem im Ggs. zur Monarchie das Staatsvolk als Träger der Staatsgewalt gesehen wird. In der polit. Realität ist R. ein Begriff, der sowohl Demokratien als auch Diktaturen umfasst. In der Antike gab es R. aristokrat. und demokrat. Prägung. Im MA. waren aristokrat. R. mit feudaladeligem oder bürgerlich-patrizischem Regime weit verbreitet (Venedig, die Niederlande in der Zeit der Generalstaaten, die Kantone der Schweiz bis 1798). Neben den versch. Formen der parlamentarisch-demokrat. R. (Parlamentarismus, Präsidialsystem) bildete sich im 20. Jh. auch der Typus der Räterepublik (Rätesystem) und der Volksrepublik heraus.
Republik[lat. res publica »Gemeinwesen«] die, idealtypisch jeder Staat, in dem im Ggs. zur Monarchie das Staatsvolk als Träger der Staatsgewalt gesehen wird. In der polit. Realität ist R. ein Begriff, der sowohl Demokratien als auch Diktaturen umfasst. In der Antike gab es R. aristokrat. und demokrat. Prägung. Im MA. waren aristokrat. R. mit feudaladeligem oder bürgerlich-patrizischem Regime weit verbreitet (Venedig, die Niederlande in der Zeit der Generalstaaten, die Kantone der Schweiz bis 1798). Neben den versch. Formen der parlamentarisch-demokrat. R. (Parlamentarismus, Präsidialsystem) bildete sich im 20. Jh. auch der Typus der Räterepublik (Rätesystem) und der Volksrepublik heraus.