Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rentier
I Rentier[-'ti̯e:, frz.] der, 1) jemand, der von Boden-, Kapital- und Pachtzinserträgen lebt; 2) Rentner.
II Rentier
[rɛn-, re:n-] (Ren, Rangifer tarandus), großer Trughirsch v. a. in den Tundren und Waldgebieten N-Eurasiens und des nördl. Nordamerika (einschl. Grönland); Körperlänge bis über 2 m, Schulterhöhe 1,0-1,2 m, Fell dicht und lang, dunkel- bis graubraun, auch hell oder gescheckt, im Winterkleid sehr viel heller als im Sommer; Männchen und Weibchen mit starkem, ziemlich unregelmäßig verzweigtem Geweih, Enden oft schaufelförmig. Das R. tritt in großen Rudeln auf, die jahreszeitlich weite Wanderungen durchführen. Das halbzahme, in großen Herden gehaltene Nordeurop. Ren (Rangifer tarandus tarandus) dient den nord. Nomaden als Zug- und Tragtier, als Fleisch-, Milch-, Fell- und Lederlieferant. Im südöstl. Kanada lebt das Karibu (Rangifer tarandus caribou), mit bes. großer Schaufelbildung.
I Rentier[-'ti̯e:, frz.] der, 1) jemand, der von Boden-, Kapital- und Pachtzinserträgen lebt; 2) Rentner.
II Rentier
[rɛn-, re:n-] (Ren, Rangifer tarandus), großer Trughirsch v. a. in den Tundren und Waldgebieten N-Eurasiens und des nördl. Nordamerika (einschl. Grönland); Körperlänge bis über 2 m, Schulterhöhe 1,0-1,2 m, Fell dicht und lang, dunkel- bis graubraun, auch hell oder gescheckt, im Winterkleid sehr viel heller als im Sommer; Männchen und Weibchen mit starkem, ziemlich unregelmäßig verzweigtem Geweih, Enden oft schaufelförmig. Das R. tritt in großen Rudeln auf, die jahreszeitlich weite Wanderungen durchführen. Das halbzahme, in großen Herden gehaltene Nordeurop. Ren (Rangifer tarandus tarandus) dient den nord. Nomaden als Zug- und Tragtier, als Fleisch-, Milch-, Fell- und Lederlieferant. Im südöstl. Kanada lebt das Karibu (Rangifer tarandus caribou), mit bes. großer Schaufelbildung.