Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Reims
Reims[rɛ̃s], Stadt im Dép. Marne, Frankreich, Hptst. der Region Champagne-Ardenne, in der Champagne, 185 000 Ew.; Erzbischofssitz; Univ., Konservatorium, Kunsthochschule, Museen; Handelszentrum; Textil-, Metall-, Elektro-, Luftfahrt-, Fahrzeug- u. a. Industrie. Zus. mit Épernay ist R. Zentrum der Champagnererzeugung.- Hochgot. Kathedrale (13.-15. Jh.; prachtvolle W-Fassade, Glasfenster z. T. von M. Chagall), Kloster Saint-Rémi (Abteikirche 1005 ff.), Palais du Tau (16. Jh., Doppelkapelle um 1230; alle UNESCO-Weltkulturerbe).- R., das gall. Durocortorum, die röm. Civitas Remorum, Hauptort der belg. Remer, wurde die Hptst. der röm. Provinz Gallia Belgica, später neben Metz die Residenz der Könige von Austrasien. Der Erzbischof erlangte 1179 das alleinige Recht, den König von Frankreich zu krönen. 1429 führte Jeanne d' Arc den Dauphin nach R., um ihn dort als Karl VII. von Frankreich krönen zu lassen. (Hundertjähriger Krieg)
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