Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rauschen
Rauschen,Elektronik: aus der Akustik übernommene Bez. für einen ständigen, aber nicht period. Schwingungsvorgang. R. tritt als Störeffekt bei der elektr. Nachrichtenübertragung auf, hauptsächlich infolge der Elektronenbewegung in Widerständen (Widerstands-R., therm. oder Nyquist -R.), Elektronenröhren (Schrotrauschen) und Halbleitern sowie infolge statist. Schwankungen bei der Erzeugung der Ladungsträger und der Stromverteilung. Beim Fernsehen macht sich das R. als »Schnee« oder »Grieß« in der Bildwiedergabe bemerkbar. Zu dem R., das durch Empfangsantennen aufgefangen wird, gehören das atmosphär. R., das durch Entladungen in der Atmosphäre erzeugt wird (z. B. in Gewittern), das durch die Technik erzeugte R. (z. B. durch Entladungen in Hochspannungsnetzen) und das R. der Radiostrahlung (kosm. R.). Das Quanten-R. (opt. R.) der Photonen ist Ausdruck der spontanen Emission übl. Lichtquellen, in Lasern bestimmt es die erreichbare Frequenzstabilität. Rauschprozesse begrenzen die Mess- und Nachweisempfindlichkeit elektr. und opt. Signale; Signale unterhalb des R. sind nicht nachweisbar.
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