Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
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Rating['reɪtɪŋ, engl.] das,
1) Bankwesen: Einstufung von Ländern (Länder-R.), internat. tätigen Banken (Banken-R.) und Geld- bzw. Kapitalmarktpapieren (Emissions-R.) nach ihrer Fähigkeit, Kredite fristgerecht zurückzuzahlen (Bonität), in ein Klassifikationssystem durch neutrale R.-Agenturen wie Standard & Poor's Corporation und Moody's Investors Service. Emissions-R. zielt in erster Linie auf die Wahrscheinlichkeit der fristgerechten und vollständigen Zins- und Tilgungsleistungen durch die Emittenten, es werden aber auch andere Komponenten (z. B. Ertrag, Kapitalausstattung, Qualität von Forderungen) einbezogen. R. dient der Markttransparenz und hat für Emittenten mit hoher Einstufung den Vorteil, Kapital zu Vorzugskonditionen zu erhalten.
2) Sozialwissenschaften: ein Verfahren, bei dem Beurteiler (Rater) bei Personen, Situationen usw. die Ausprägung bestimmter Merkmale meist anhand vorgegebener Kategorien (R.-Skalen) einschätzen. Innerhalb der Kategorien wird häufig eine Rangordnung angestrebt (z. B. die Ausprägung eines Merkmals: stark - mittel - gering).
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