Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rasputin
Raspụtin, 1) Grigori Jefimowitsch, russ. Mönch, * Pokrowskoje (bei Tjumen) 1864 oder 1865, ✝ Petrograd 30. 12. 1916; Wanderprophet, seit 1907 am russ. Kaiserhof; gewann durch seine angebl. Fähigkeit, dem an der Bluterkrankheit leidenden Thronfolger durch magnet. und hypnot. Kräfte helfen zu können, steigenden Einfluss auf Kaiser Nikolaus II. und dessen Gemahlin Alexandra Fjodorowna; wegen seiner Machtgier und Ausschweifungen von Angehörigen der Hofges. ermordet.
Literatur:
Stein, F. N.: R. Teufel im Mönchsgewand? München 1997.
2) Walentin Grigorjewitsch, russ. Schriftsteller, * Ust Uda (Gebiet Irkutsk) 15. 3. 1937; begann mit Dorfprosa, sieht sich zunehmend als Vertreter russisch-nat. Kräfte; schildert die Natur und die einfachen Menschen seiner sibir. Heimat (Erz.: »Geld für Maria«, 1967; »Die letzte Frist«, 1970; »Leb und vergiß nicht«, dt. Ausw. 1979; »Abschied von Matjora«, 1976; »Der Brand«, 1985; »Sibir«, 1991).
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