Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ramses
Rạmses(ägypt. Ramesse) [»Re hat ihn geboren«], Name von elf ägypt. Königen der 19. und 20. Dynastie (1306-1070 v. Chr.), den Ramessiden; bed. v. a.:
1) Ramses II., König (1290-1224 oder 1279-1213 v. Chr.) der 19. Dynastie, Sohn von Sethos I.; kämpfte gegen die Hethiter, denen er im 5. Jahr seiner Reg. bei Kadesch unterlag. Im 21. Reg.-Jahr schloss er einen in Hieroglyphen und in Keilschrift erhaltenen Vertrag mit ihnen. R. war einer der größten Bauherren Altägyptens (Abu Simbel, Abydos, Luxor, Ramesseum u. a.). Seine Hauptgemahlin war Nofretiri.
2) Ramses III., König (etwa 1186-1155 v. Chr.) der 20. Dynastie, ließ seine Siege über Libyer und Seevölker auf den Wänden seines Totentempels bei Medinet Habu verewigen. Unter ihm kam es zum 1. nachgewiesenen »Streik« der Geschichte.
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