Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Rameau
Rameau[ra'mo:], Jean-Philippe, frz. Komponist und Musiktheoretiker, getauft Dijon 25. 9. 1683, ✝ Paris 12. 9. 1764; wirkte zunächst als Organist, ab 1745 als königl. Kammerkomponist. R., der an die »Tragédie lyrique« J.-B. Lullys anknüpfte, wurde zum wichtigsten Vertreter der frz. Oper der 1. Hälfte des 18. Jh. (»Hippolyte et Aricie«, 1733; »Castor et Pollux«, 1737) und des Balletts. Leistete auch auf dem Gebiet der Cembalomusik Bedeutendes (»Pièces de clavecin«, 3 Bde. 1706-28). Als Theoretiker ist R. Begründer der neueren Harmonielehre.
Literatur:
Kintzler, C.: J.-P. R. Paris 21988.
Klingsporn, R.: J.-P. R.s Opern im ästhet. Diskurs ihrer Zeit. Stuttgart 1996.
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