Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ramayana
Ramayana[Sanskrit »Ramas Lebenslauf«] das, das zweite große Nationalepos der Inder neben dem Mahabharata, im Ggs. zu diesem ein Kunstepos, das dem myth. Weisen Valmiki zugeschrieben wird, entstanden zw. dem 4./3. Jh. v. Chr. und dem 2. Jh. n. Chr., später erweitert (24 000 Doppelverse). Das R. erzählt, wie der Königssohn Rama, eine Verkörperung des Gottes Vishnu, seine von einem Riesen geraubte Gattin Sita mithilfe des Affenkönigs Hanuman wiedergewinnt. Die Rama-Sage ist auch im gesamten Südostasien verbreitet.
Literatur:
Smith, William L.: Rāmāyaṇa traditions in Eastern India: Assam, Bengal, Orissa. Stockholm 1988.
Rāmāyaṇa and Rāmāyaṇas, hg. v. M. Thiel-Horstmann. Wiesbaden 1991.
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