Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Radium
Radium[zu Radius] das, chem. Symbol Ra, radioaktives Element aus der zweiten Hauptgruppe des Periodensystems der chem. Elemente (Erdalkalimetalle); Ordnungszahl 88, relative Atommasse 226,0254, Dichte 5,5 g/cm3, Schmelzpunkt 700 ºC, Siedepunkt 1140 ºC. Von den mehr als 20 meist künstlich hergestellten Isotopen kommen einige auch in natürl. Zerfallsreihen vor (Radioaktivität). Das wichtigste und langlebigste Isotop ist 226Ra (Halbwertszeit 1 600 Jahre), das in der Uran-R.-Zerfallsreihe auftritt und letztlich zu Blei (206Pb) zerfällt (»Uranblei«). R. kommt daher in allen Uranmineralen vor. Zur techn. Gewinnung dient v. a. die Pechblende (Uranpecherz), die etwa 0,14 g R./t enthält. R. ist in seinen Eigenschaften dem Barium sehr ähnlich. Das elementare R. ist ein weiß glänzendes Schwermetall, das z. B. durch Elektrolyse von R.-Chlorid (RaCl2) an Quecksilberkathoden und therm. Zersetzung des dabei gebildeten Amalgams gewonnen werden kann.
Radium[zu Radius] das, chem. Symbol Ra, radioaktives Element aus der zweiten Hauptgruppe des Periodensystems der chem. Elemente (Erdalkalimetalle); Ordnungszahl 88, relative Atommasse 226,0254, Dichte 5,5 g/cm3, Schmelzpunkt 700 ºC, Siedepunkt 1140 ºC. Von den mehr als 20 meist künstlich hergestellten Isotopen kommen einige auch in natürl. Zerfallsreihen vor (Radioaktivität). Das wichtigste und langlebigste Isotop ist 226Ra (Halbwertszeit 1 600 Jahre), das in der Uran-R.-Zerfallsreihe auftritt und letztlich zu Blei (206Pb) zerfällt (»Uranblei«). R. kommt daher in allen Uranmineralen vor. Zur techn. Gewinnung dient v. a. die Pechblende (Uranpecherz), die etwa 0,14 g R./t enthält. R. ist in seinen Eigenschaften dem Barium sehr ähnlich. Das elementare R. ist ein weiß glänzendes Schwermetall, das z. B. durch Elektrolyse von R.-Chlorid (RaCl2) an Quecksilberkathoden und therm. Zersetzung des dabei gebildeten Amalgams gewonnen werden kann.