Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Querschnittslähmung
Querschnittslähmung,durch teilweise oder völlige Schädigung eines oder mehrerer Rückenmarkabschnitte (Querschnittsläsion) verursachte Krankheitserscheinungen in Form sensibler, motor. und vegetativer Lähmungen. Ursachen sind z. B. Verletzungen der Wirbelsäule, Tumoren, Entzündungen oder Systemerkrankungen des Rückenmarks. Je nach dem Ausmaß der Schädigung unterscheidet man: 1) die totale Q. mit vollständiger Leitungsunterbrechung und vollständiger motor. und sensibler Lähmung in den unterhalb der Schädigungsstelle gelegenen Körperpartien sowie mit vegetativen Störungen im Bereich von Blase, Enddarm und Geschlechtsorganen; 2) die subtotale oder partielle Q. mit nur teilweiser Leitungsunterbrechung und unvollständigen Ausfallerscheinungen; 3) die halbseitige Querschnittsunterbrechungen des Rückenmarks (Halbseitenläsion).
Literatur:
V. Paeslack Physiotherapie in der Rehabilitation Querschnittgelähmter, hg. v. u. a. Berlin u. a. 1980.
Die Rehabilitation traumat. Querschnittgelähmter, hg. v. D. Stock. Melsungen 21983.
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