Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
polnische Musik.
pọlnische Musik.Älteste Musiküberlieferung findet sich im bis heute lebendigen Volkslied, zu dessen Eigenheiten fünfstufige Tonleitern (Pentatonik), Kirchentonarten, asymmetr. Rhythmen und kurzmelod. Bildungen gehören. Schon um 1100 ist das Tanzlied bezeugt, das bis in die Neuzeit die vorrangige Gattung blieb. Volkstänze wie Polonaise, Mazurka und Krakowiak zeigen in ihrer charakterist. Rhythmik nat. Eigenart.
Im 10. Jh. wurde der Gregorian. Gesang eingeführt, die ersten mehrstimmigen Quellen stammen aus dem ausgehenden 13. Jh. Vor allem italien. Musiker und Komponisten am königl. Hof (zunächst in Krakau, dann in Warschau) beeinflussten die p. M. im 16./17. Jh. Die Instrumentalmusik entwickelte sich seit Anfang des 17. Jh. Getragen von der nat. Welle des 19. Jh., gründete J. Elsner (* 1769, ✝ 1854) in Warschau eine Musikschule, aus der u. a. F. Chopin hervorging. Im Schaffen Chopins erlangte die p. M. Weltgeltung. S. Moniuszko schuf die poln. Nationaloper »Halka« (1848). Zu einem eigenen Klangstil gelangte K. Szymanowski durch die Verarbeitung von internat. Moderne und poln. Volksmusik. J. Koffler (* 1896, ✝ 1943 oder 1944) übernahm etwa 1928 die Zwölftontechnik. In den 1930er- und 1940er-Jahren herrschten Folklorismus und Neoklassizismus (A. Tansman, A. Panufnik) vor. Die Techniken der seriellen und experimentellen Musik nahmen insbesondere W. Lutosławski und K. Penderecki auf, die, ebenso wie K. Serocki, T. Baird und B. Schäffer, internat. Geltung erlangten. Ferner traten hervor: W. Kilar, H. M. Górecki, Z. Penherski, Z. Rudziński, T. Sikorski und Z. Krauze, K. Meyer.
pọlnische Musik.Älteste Musiküberlieferung findet sich im bis heute lebendigen Volkslied, zu dessen Eigenheiten fünfstufige Tonleitern (Pentatonik), Kirchentonarten, asymmetr. Rhythmen und kurzmelod. Bildungen gehören. Schon um 1100 ist das Tanzlied bezeugt, das bis in die Neuzeit die vorrangige Gattung blieb. Volkstänze wie Polonaise, Mazurka und Krakowiak zeigen in ihrer charakterist. Rhythmik nat. Eigenart.
Im 10. Jh. wurde der Gregorian. Gesang eingeführt, die ersten mehrstimmigen Quellen stammen aus dem ausgehenden 13. Jh. Vor allem italien. Musiker und Komponisten am königl. Hof (zunächst in Krakau, dann in Warschau) beeinflussten die p. M. im 16./17. Jh. Die Instrumentalmusik entwickelte sich seit Anfang des 17. Jh. Getragen von der nat. Welle des 19. Jh., gründete J. Elsner (* 1769, ✝ 1854) in Warschau eine Musikschule, aus der u. a. F. Chopin hervorging. Im Schaffen Chopins erlangte die p. M. Weltgeltung. S. Moniuszko schuf die poln. Nationaloper »Halka« (1848). Zu einem eigenen Klangstil gelangte K. Szymanowski durch die Verarbeitung von internat. Moderne und poln. Volksmusik. J. Koffler (* 1896, ✝ 1943 oder 1944) übernahm etwa 1928 die Zwölftontechnik. In den 1930er- und 1940er-Jahren herrschten Folklorismus und Neoklassizismus (A. Tansman, A. Panufnik) vor. Die Techniken der seriellen und experimentellen Musik nahmen insbesondere W. Lutosławski und K. Penderecki auf, die, ebenso wie K. Serocki, T. Baird und B. Schäffer, internat. Geltung erlangten. Ferner traten hervor: W. Kilar, H. M. Górecki, Z. Penherski, Z. Rudziński, T. Sikorski und Z. Krauze, K. Meyer.