Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
plastische Chirurgie
plạstische Chirurgie,Teilgebiet der Chirurgie, das die (Wieder-)Herstellung der organ. Funktionen bei angeborenen oder verletzungsbedingten Körperschäden oder die Beseitigung von Verunstaltungen mittels plast. Operationen zum Ziel hat. Die konstruktive p. C. versucht operativ nichtvorhandene Körperteile neu zu bilden. In der Unfallchirurgie ist die rekonstruktive p. C. bedeutend; z. B. werden Finger und Hände bzw. Zehen und Füße, abgerissene Nasenspitzen und Ohrläppchen meistens erfolgreich angenäht (replantiert). Die anaplast. Chirurgie befasst sich mit der Defektdeckung durch Transplantation von Haut und Weichteilgewebe. Im Unterschied zu diesen Bereichen werden in der kosmet. (ästhet.) Chirurgie Operationen an funktionstüchtigen Organen vorgenommen. Dadurch soll das äußere Erscheinungsbild eines Menschen verbessert oder verändert werden. Zu den Haupteingriffen gehören die Beseitigung altersbedingter Falten der Gesichtshaut (Facelifting) sowie von übermäßigem Fettansatz, v. a. auch an Bauch und Oberschenkeln (Dermolipektomie) durch Absaugen und/oder operatives Abtragen des Fettgewebes, Korrekturen der Nase, der weibl. Brust (Mammaplastik) und der Ohrmuscheln.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: plastische Chirurgie