Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Pétain
Pétain[pe'tɛ̃], Philippe, frz. Marschall (seit 1918) und Politiker, * Cauchy-à-la-Tour (Dép. Pas-de-Calais) 24. 4. 1856, ✝ Port-Joinville (InselYeu) 23. 7. 1951; leitete 1916 die Verteidigung von Verdun, wurde 1917 Oberbefehlshaber. 1922-31 war er Generalinspekteur der Streitkräfte und Vizepräs. des Obersten Verteidigungsrats, 1934 Kriegsmin.; schloss als MinPräs. des Kabinetts Reynaud den Waffenstillstand mit Dtl. und Italien. In der Vichy-Reg. war er Chef des État Français (Frankreich, Geschichte). P. versuchte mit Dtl. zusammenzuarbeiten. Nach seiner Internierung 1944 ging er im April 1945 in die Schweiz und stellte sich am 26. 4. dem frz. Obersten Gerichtshof. Am 5. 8. 1945 wurde P. zum Tode verurteilt, dann zu lebenslanger Haft begnadigt und später auf die Insel Yeu verbannt.
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