Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Pécs
Pécs[pe:tʃ] (dt. Fünfkirchen), Hptst. des Bez. Baranya, im südl. W-Ungarn, größte Stadt Transdanubiens, 172 200 Ew.; zwei Univ., techn. FH; Museen; elektrotechn., chem., Textil-, Lebensmittelind.; im Mecsekgebirge Bergbau auf Steinkohle und Uranerz. Im Umland v. a. Obst-, Wein-, Gemüsebau.- Dom St. Peter (dreischiffige roman. Basilika mit vier Türmen und fünfschiffiger Krypta, mehrfach restauriert); ehem. Moschee (16. Jh.).- Als Sopianis (Sopianae) bed. Straßenknotenpunkt der röm. Kaiserzeit, unter Diokletian Hptst. der Provinz Valeria; 4. bis Mitte des 6. Jh. und seit 1009 Bischofssitz; im 9. Jh. einer der Hauptorte des Großmähr. Reiches, erstmals Quinque Ecclesiae (»Fünfkirchen«) genannt; gehörte seit Bildung des Königreichs Ungarn zu diesem; im MA. größte ungar. Stadt, von großer kultureller Bedeutung; 1541-1687 unter osman. Herrschaft; 1681 Ansiedlung von Deutschen, 1780 Erhebung zur königlich-ungar. Freistadt.
Pécs[pe:tʃ] (dt. Fünfkirchen), Hptst. des Bez. Baranya, im südl. W-Ungarn, größte Stadt Transdanubiens, 172 200 Ew.; zwei Univ., techn. FH; Museen; elektrotechn., chem., Textil-, Lebensmittelind.; im Mecsekgebirge Bergbau auf Steinkohle und Uranerz. Im Umland v. a. Obst-, Wein-, Gemüsebau.- Dom St. Peter (dreischiffige roman. Basilika mit vier Türmen und fünfschiffiger Krypta, mehrfach restauriert); ehem. Moschee (16. Jh.).- Als Sopianis (Sopianae) bed. Straßenknotenpunkt der röm. Kaiserzeit, unter Diokletian Hptst. der Provinz Valeria; 4. bis Mitte des 6. Jh. und seit 1009 Bischofssitz; im 9. Jh. einer der Hauptorte des Großmähr. Reiches, erstmals Quinque Ecclesiae (»Fünfkirchen«) genannt; gehörte seit Bildung des Königreichs Ungarn zu diesem; im MA. größte ungar. Stadt, von großer kultureller Bedeutung; 1541-1687 unter osman. Herrschaft; 1681 Ansiedlung von Deutschen, 1780 Erhebung zur königlich-ungar. Freistadt.