Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Punk
Punk[pʌŋk, engl.; eigtl. »Abfall«, »Mist«] der, von ihren Anhängern geprägte Selbstbez. einer Mitte der 1970er-Jahre in Großbritannien entstandenen, zuerst überwiegend von sozial unterprivilegierten (oft arbeitslosen) Jugendlichen getragenen jugendl. Subkultur. Ihre Anhänger, die Punks oder Punker, verstehen sich als Aussteiger aus der bürgerl. Gesellschaft und drücken ihre Ablehnung der Konventionen dieser Gesellschaft in einer provozierenden und schockierenden äußeren Erscheinung (grellbunte Haarfarben, Irokesenschnitt, entsprechende Kleidung) sowie einer eigenen unkonventionellen Musik (Punkrock) aus. - Von der P.-Bewegung der 1970er- und 1980er-Jahre zu unterscheiden ist die so genannte Bewegung der Neo-Punks in den 1990er-Jahren, eine zunehmend kommerzialisierte (z. B. Designermode vermarktende) Form der Jugendkultur, die soziologisch nicht mehr mit ganz bestimmten Gruppen von Jugendlichen identifiziert werden kann; nach eigenem Selbstverständnis die »spaßigste Jugendbewegung des Jahrhunderts«.
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