Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Punische Kriege
Punische Kriege,die drei Kriege der Römer gegen die Karthager (Punier) um die Vormacht im westl. Mittelmeer. Der 1. Pun. Krieg (264-241 v. Chr.) war ein Ringen um Sizilien, das 241 (außer Syrakus) an Rom fiel und 227 als Prov. eingerichtet wurde; 237 erzwang Rom noch die Abtretung Sardiniens und Korsikas. Der 2. Pun. Krieg (218-201 v. Chr.) begann in Spanien. Hannibal überschritt den Ebro, dann die Alpen und vernichtete in den Schlachten am Trasimen. See (217) und bei Cannae (216) die röm. Heere. Die Römer behaupteten sich jedoch mit äußerster Kraft, und Hannibal musste Italien verlassen (203). Bei Zama fiel 202 mit dem Sieg Scipios d. Ä. über Hannibal die Entscheidung; Karthago wurde auf sein afrikan. Gebiet beschränkt. Im 3. Pun. Krieg (149 bis 146 v. Chr.) konnte Scipio Aemilianus 146 nach erbittertem Kampf die Stadt Karthago erobern und zerstören.
Literatur:
Lazenby, J. F.: Hannibal's war. Warminster 1978.
Schwarte, K.-H.: Der Ausbruch des Zweiten Pun. Krieges, Rechtsfrage u. Überlieferung. Wiesbaden 1983.
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