Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Proton
Proton[grch.] das, Symbol p, zu den Baryonen gehörendes positiv geladenes Elementarteilchen, zus. mit dem Neutron Baustein der Atomkerne. P. und Neutron lassen sich als zwei unterschiedl. Zustände des Nukleons auffassen. Das P. ist Träger einer positiven Elementarladung (e ≈ 1,602 · 10—19 C), mit seiner Ruhemasse von mp ≈ 1,673 · 10—27 kg ist es etwa 2 000-mal so schwer wie das Elektron, sein Spin ist 1/2. Das P. bildet den Kern des leichtesten Wasserstoffisotops mit der Massenzahl 1 und kann daraus gewonnen werden, indem man den Wasserstoff ionisiert (Ionisierungsenergie 13,53 eV). Bei zahlr. Kernprozessen und beim Betazerfall entstehen freie P. Außerdem bilden die P. den wesentl. Teil der kosmischen Strahlung. In der Hochenergiephysik verwendet man in Beschleunigern erzeugte, energiereiche (nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte) P.-Strahlen, um Kernreaktionen zur Herstellung künstl. Isotope durchzuführen, zur Gewinnung anderer Elementarteilchen oder um die Natur der Kernkräfte zu untersuchen. - Das Antiteilchen des P., das Anti-P. (p̄), wurde 1955 beim Beschuss von Kupfer mit hochenerget. P. entdeckt. Aus Streuexperimenten weiß man, dass das P. eine innere Struktur besitzt. Nach den heute gültigen Modellen setzt es sich aus drei Quarks zusammen, zwei Upquarks und einem Downquark. Noch unklar ist, ob das P. stabil ist. Nach der Großen Vereinheitlichten Theorie soll es nach ca. 1030 Jahren zerfallen (Protonzerfall).
Proton[grch.] das, Symbol p, zu den Baryonen gehörendes positiv geladenes Elementarteilchen, zus. mit dem Neutron Baustein der Atomkerne. P. und Neutron lassen sich als zwei unterschiedl. Zustände des Nukleons auffassen. Das P. ist Träger einer positiven Elementarladung (e ≈ 1,602 · 10—19 C), mit seiner Ruhemasse von mp ≈ 1,673 · 10—27 kg ist es etwa 2 000-mal so schwer wie das Elektron, sein Spin ist 1/2. Das P. bildet den Kern des leichtesten Wasserstoffisotops mit der Massenzahl 1 und kann daraus gewonnen werden, indem man den Wasserstoff ionisiert (Ionisierungsenergie 13,53 eV). Bei zahlr. Kernprozessen und beim Betazerfall entstehen freie P. Außerdem bilden die P. den wesentl. Teil der kosmischen Strahlung. In der Hochenergiephysik verwendet man in Beschleunigern erzeugte, energiereiche (nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte) P.-Strahlen, um Kernreaktionen zur Herstellung künstl. Isotope durchzuführen, zur Gewinnung anderer Elementarteilchen oder um die Natur der Kernkräfte zu untersuchen. - Das Antiteilchen des P., das Anti-P. (p̄), wurde 1955 beim Beschuss von Kupfer mit hochenerget. P. entdeckt. Aus Streuexperimenten weiß man, dass das P. eine innere Struktur besitzt. Nach den heute gültigen Modellen setzt es sich aus drei Quarks zusammen, zwei Upquarks und einem Downquark. Noch unklar ist, ob das P. stabil ist. Nach der Großen Vereinheitlichten Theorie soll es nach ca. 1030 Jahren zerfallen (Protonzerfall).