Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Proteine
Proteine [grch.] (Eiweiße), aus Aminosäuren zusammengesetzte Makromoleküle mit vielfältigen Funktionen in allen Organismen. P. bestehen aus linearen Ketten, wobei versch. Aminosäurebausteine durch Peptidbindungen verknüpft sind. Diese Polypeptidketten falten sich zu räuml. Strukturen (Tertiärstrukturen), die für die Funktionstüchtigkeit der P. von entscheidender Bedeutung sind; ihre Zerstörung (Denaturierung) geht meist mit dem Verlust der Funktion der P. einher. Ein Proteinmolekül kann aus einer einzelnen Polypeptidkette (monomere P.) oder mehreren, meist geradzahligen Ketten (oligomere P.) bestehen. Neben einfachen P. unterscheidet man zusammengesetzte P. (Proteide), die z. B. Metalle, Phosphorsäure und Kohlenhydrate gebunden enthalten. - Da P. zu einem beträchtl. Teil aus essenziellen Aminosäuren bestehen, die nur von grünen Pflanzen aufgebaut werden können, müssen Mensch und Tier P. über die Nahrung aufnehmen, um körpereigene P. aufbauen zu können.
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