Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Proteinbiosynthese
Proteinbiosynthese(Proteinsynthese, Eiweißsynthese), der Vorgang, bei dem die Reihenfolge der Basen (Basensequenz) der DNS in eine bestimmte Aminosäuresequenz (Reihenfolge der Aminosäuren im Proteinmolekül) übersetzt wird (Translation). Bildungsort der Proteine sind die Ribosomen. Die genet. Information für den Proteinaufbau befindet sich in der DNS des Zellkerns. Folglich muss ein »Vermittler« die genet. Information aufnehmen und sie zu den Ribosomen im Zellplasma bringen. Diese Aufgabe hat die m-RNS (Boten-RNS), die eine Art Arbeitskopie der DNS ist, an der sie durch Transkription gebildet wird. Jeweils drei aufeinander folgende Basen der einen RNS, die ein Codon bilden, kodieren für eine Aminosäure. Die im Plasma gebildeten Aminosäuren müssen mit einer weiteren RNS, der t-RNS (Transport-RNS), zu den Ribosomen gebracht werden. - Im Einzelnen werden zunächst die 20 versch. Aminosäuren, die die Bausteine der Proteine darstellen, mithilfe von ATP aktiviert und an das eine Ende einer t-RNS geknüpft. Für jede Aminosäure gibt es eine bis mehrere spezif. t-RNS. Die beladenen t-RNS (Aminoacyl-t-RNS) lagern sich nacheinander an den Ribosomen mit ihrem an einer bestimmten Stelle des Moleküls gelegenen Anticodon (das ebenfalls aus drei Basen besteht und zu dem entsprechenden Codon der m-RNS komplementär ist) an das jeweilige Codon der m-RNS an. Hierbei wird eine Peptidbindung zw. der neu hinzukommenden Aminosäure und der vorangegangenen geknüpft und gleichzeitig die t-RNS der vorangegangenen Aminosäure freigesetzt. Die Synthese beginnt an einem Startcodon der m-RNS (Initiator) und läuft weiter (Elongation), bis auf der m-RNS ein Stoppcodon erscheint (Termination). Nach Beendigung der Aminosäurenkette, d. h. nach Fertigstellung des Proteins, zerfällt das Ribosom in seine beiden Untereinheiten; es kann anschließend mit einer anderen m-RNS zu einer neuen Synthese zusammentreten.
Proteinbiosynthese(Proteinsynthese, Eiweißsynthese), der Vorgang, bei dem die Reihenfolge der Basen (Basensequenz) der DNS in eine bestimmte Aminosäuresequenz (Reihenfolge der Aminosäuren im Proteinmolekül) übersetzt wird (Translation). Bildungsort der Proteine sind die Ribosomen. Die genet. Information für den Proteinaufbau befindet sich in der DNS des Zellkerns. Folglich muss ein »Vermittler« die genet. Information aufnehmen und sie zu den Ribosomen im Zellplasma bringen. Diese Aufgabe hat die m-RNS (Boten-RNS), die eine Art Arbeitskopie der DNS ist, an der sie durch Transkription gebildet wird. Jeweils drei aufeinander folgende Basen der einen RNS, die ein Codon bilden, kodieren für eine Aminosäure. Die im Plasma gebildeten Aminosäuren müssen mit einer weiteren RNS, der t-RNS (Transport-RNS), zu den Ribosomen gebracht werden. - Im Einzelnen werden zunächst die 20 versch. Aminosäuren, die die Bausteine der Proteine darstellen, mithilfe von ATP aktiviert und an das eine Ende einer t-RNS geknüpft. Für jede Aminosäure gibt es eine bis mehrere spezif. t-RNS. Die beladenen t-RNS (Aminoacyl-t-RNS) lagern sich nacheinander an den Ribosomen mit ihrem an einer bestimmten Stelle des Moleküls gelegenen Anticodon (das ebenfalls aus drei Basen besteht und zu dem entsprechenden Codon der m-RNS komplementär ist) an das jeweilige Codon der m-RNS an. Hierbei wird eine Peptidbindung zw. der neu hinzukommenden Aminosäure und der vorangegangenen geknüpft und gleichzeitig die t-RNS der vorangegangenen Aminosäure freigesetzt. Die Synthese beginnt an einem Startcodon der m-RNS (Initiator) und läuft weiter (Elongation), bis auf der m-RNS ein Stoppcodon erscheint (Termination). Nach Beendigung der Aminosäurenkette, d. h. nach Fertigstellung des Proteins, zerfällt das Ribosom in seine beiden Untereinheiten; es kann anschließend mit einer anderen m-RNS zu einer neuen Synthese zusammentreten.