Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Projektion
Projektion[lat.] die,
1) Geometrie: die Abbildung von räuml. Gebilden mittels Strahlen auf einer Ebene (Zeichenebene). Die Zentral-P. des Punktes A vom Augenpunkt oder P.-Zentrum Z aus auf eine mit Z und A in der gleichen Ebene liegende Gerade g ist der Schnittpunkt A ' des Sehstrahls von Z durch A mit g. Wenn der Augenpunkt Z »unendlich weit entfernt« ist, wird die P. zur Parallel-P. Entsprechend ist im Raum die P. von Punkten auf eine Ebene erklärt. Die Darstellung räuml. Gebilde auf einer ebenen Zeichenfläche durch Zentral-P. nennt man Zentralperspektive, durch Parallel-P. Parallelperspektive. In der darstellenden Geometrie gewinnt man durch Parallel-P. auf drei zueinander senkrechte Ebenen den Grund-, Auf- und Seitenriss räuml. Gebilde. (Perspektive)
2) Optik: die Abbildung von Bildern u. Ä. auf einer P.-Wand mithilfe eines Projektors.
3) Psychologie: psych. Vorgang, bei dem subjektive Qualitäten als Eigenschaften äußerer Gegenstände oder anderer Personen erlebt werden. Nach S. Freud stellt die P. einen Abwehrmechanismus dar, bei dem eigene verdrängte Bedürfnisse, minderwertig scheinende Eigenschaften oder Wünsche zur Entlastung unbewusst anderen Personen oder Dingen zugeschrieben werden.
4) Statistik, Ökonometrie: meist eine langfristige Prognose, bei der die Bedingungen (bes. die polit. und sozialen Begleitumstände) nicht mit prognostiziert werden. P. in diesem Sinn haben oft einen stärker hypothet. Charakter als Prognosen.
Projektion[lat.] die,
1) Geometrie: die Abbildung von räuml. Gebilden mittels Strahlen auf einer Ebene (Zeichenebene). Die Zentral-P. des Punktes A vom Augenpunkt oder P.-Zentrum Z aus auf eine mit Z und A in der gleichen Ebene liegende Gerade g ist der Schnittpunkt A ' des Sehstrahls von Z durch A mit g. Wenn der Augenpunkt Z »unendlich weit entfernt« ist, wird die P. zur Parallel-P. Entsprechend ist im Raum die P. von Punkten auf eine Ebene erklärt. Die Darstellung räuml. Gebilde auf einer ebenen Zeichenfläche durch Zentral-P. nennt man Zentralperspektive, durch Parallel-P. Parallelperspektive. In der darstellenden Geometrie gewinnt man durch Parallel-P. auf drei zueinander senkrechte Ebenen den Grund-, Auf- und Seitenriss räuml. Gebilde. (Perspektive)
2) Optik: die Abbildung von Bildern u. Ä. auf einer P.-Wand mithilfe eines Projektors.
3) Psychologie: psych. Vorgang, bei dem subjektive Qualitäten als Eigenschaften äußerer Gegenstände oder anderer Personen erlebt werden. Nach S. Freud stellt die P. einen Abwehrmechanismus dar, bei dem eigene verdrängte Bedürfnisse, minderwertig scheinende Eigenschaften oder Wünsche zur Entlastung unbewusst anderen Personen oder Dingen zugeschrieben werden.
4) Statistik, Ökonometrie: meist eine langfristige Prognose, bei der die Bedingungen (bes. die polit. und sozialen Begleitumstände) nicht mit prognostiziert werden. P. in diesem Sinn haben oft einen stärker hypothet. Charakter als Prognosen.