Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Produktivität
Produktivität[lat.] die, Messzahl für die wirtsch. Effizienz, Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens, eines Wirtschaftszweiges oder einer Volkswirtschaft. Die P. ist das Verhältnis zw. den Einsatzmengen aller Produktionsfaktoren bzw. Herstellungskosten und dem (mengen- bzw. wertmäßigen) Produktionsergebnis. - Die techn. P. lässt sich mithilfe techn. Kennzahlen (z. B. Energiebedarf je Produkteinheit) direkt für einzelne Arbeitsgänge ermitteln; werden Faktoreinsatzmengen mit konstanten Preisen (Eliminierung von Geldwertänderungen) berechnet, erhält man die ökonom. P.; bei der partiellen P. werden nur einzelne Produktionsfaktoren in die P.-Analyse einbezogen, während der globalen P. die bewerteten Einsatzmengen aller Faktoren zugrunde liegen. Die P. kann sowohl auf die Gesamtmengen (Durchschnitts-P.) als auch auf Zuwächse (Grenz-P.) bezogen werden. Die gesamtwirtsch. P. wird v. a. durch techn. Fortschritt, Strukturänderungen, Arbeitsteilung und den Grad der Kapazitätsausnutzung beeinflusst. Bei der Ermittlung der Arbeits-P. dient als Größe für den Arbeitseinsatz die Anzahl der Beschäftigten bzw. der geleisteten Arbeitsstunden. Die Messung des Kapitaleinsatzes zur Bestimmung der Kapital-P. ist theoretisch und statistisch sehr schwierig. Da Mengen für die Berechnung ausscheiden, müssen techn. Größen (z. B. der Energieverbrauch) oder Preise herangezogen werden.
▣ Literatur:
Pietsch, P.: Statist. Probleme der Ermittlung von industriellen Arbeitsproduktivitäten. Frankfurt am Main 1984.
⃟ Pusse, L.: Arbeitsproduktivität u. Beschäftigung. Freiburg im Breisgau 1984.
⃟ Schmitt, Klaus-D. u. Gundlach, E.: Investitionen, P. u. Beschäftigung. Tübingen 1988.
⃟ Busch, U.: P.-AnalyseBerlin 31991.
Produktivität[lat.] die, Messzahl für die wirtsch. Effizienz, Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens, eines Wirtschaftszweiges oder einer Volkswirtschaft. Die P. ist das Verhältnis zw. den Einsatzmengen aller Produktionsfaktoren bzw. Herstellungskosten und dem (mengen- bzw. wertmäßigen) Produktionsergebnis. - Die techn. P. lässt sich mithilfe techn. Kennzahlen (z. B. Energiebedarf je Produkteinheit) direkt für einzelne Arbeitsgänge ermitteln; werden Faktoreinsatzmengen mit konstanten Preisen (Eliminierung von Geldwertänderungen) berechnet, erhält man die ökonom. P.; bei der partiellen P. werden nur einzelne Produktionsfaktoren in die P.-Analyse einbezogen, während der globalen P. die bewerteten Einsatzmengen aller Faktoren zugrunde liegen. Die P. kann sowohl auf die Gesamtmengen (Durchschnitts-P.) als auch auf Zuwächse (Grenz-P.) bezogen werden. Die gesamtwirtsch. P. wird v. a. durch techn. Fortschritt, Strukturänderungen, Arbeitsteilung und den Grad der Kapazitätsausnutzung beeinflusst. Bei der Ermittlung der Arbeits-P. dient als Größe für den Arbeitseinsatz die Anzahl der Beschäftigten bzw. der geleisteten Arbeitsstunden. Die Messung des Kapitaleinsatzes zur Bestimmung der Kapital-P. ist theoretisch und statistisch sehr schwierig. Da Mengen für die Berechnung ausscheiden, müssen techn. Größen (z. B. der Energieverbrauch) oder Preise herangezogen werden.
▣ Literatur:
Pietsch, P.: Statist. Probleme der Ermittlung von industriellen Arbeitsproduktivitäten. Frankfurt am Main 1984.
⃟ Pusse, L.: Arbeitsproduktivität u. Beschäftigung. Freiburg im Breisgau 1984.
⃟ Schmitt, Klaus-D. u. Gundlach, E.: Investitionen, P. u. Beschäftigung. Tübingen 1988.
⃟ Busch, U.: P.-AnalyseBerlin 31991.