Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Preßburg
Prẹßburg(slowak. Bratislava, ungar. Pozsony), Hauptstadt der Slowak. Rep. und Verw.sitz des Westslowak. Bez., links der Donau, am Fuß der Kleinen Karpaten, als verwaltungsmäßig eigene Region 368 km2, (1993) 446 700 Ew.; Slowak. Akademie der Wiss., Komenský-Univ., TU, Wirtschafts-, Kunsthochschule, Goethe-Inst. (seit 1990), Slowak. Nationalgalerie, Slowak. Nationalmuseum, Slowak. Nationaltheater; petrochem. Ind., Maschinenbau, Papier- und Baustoff- sowie Nahrungsmittelind.; Weinbau an den Hängen der Kleinen Karpaten; Messestadt; wichtiger Donauhafen, internat. Flughafen.- Auf einem Hügel an der Donau erhebt sich die im Kern mittelalterl. Burg (im 17./18. Jh. umgestaltet, 1811 durch Brand zerstört, 1953 ff. rekonstruiert); Dom St. Martin (1302-1452; später erweitert; bis 1580 Krönungskirche der ungar. Könige); Franziskanerkirche (urspr. got. Bau des 13. Jh.; nach Zerstörung im 17./18. Jh. barock wieder aufgebaut), St.-Johannes-Kapelle (1380); zahlr. Paläste, darunter das klassizist. Primatialpalais (1777-81) sowie das Palais der Städt. Galerie, ein Rokokobau von 1768-70; Nationaltheater im Stil der Neurenaissance (1866).- Befestigter Platz der Römer, im 9. Jh. slaw. Burg mit Siedlung (907 erwähnt), in der 2. Hälfte des 13. Jh. zerstört, Neugründung durch den ungar. König Andreas III. (1291). 1526-1784 Haupt- und Krönungsstadt (bis 1848) des habsburg. Ungarn; 1825-48 Tagungsort des ungar. Landtages; kam 1919 an die Tschechoslowakei; 1919-39 Hptst. der Slowakei (im Rahmen der ČSR). 1939-45 Hptst. der selbstständigen Slowakei. 1969-92 Hptst. der Slowak. Rep. der ehemaligen ČSFR. - Der frz.-österr. Friede von P. vom 26. 12. 1805 beendete den 3. Koalitionskrieg (Napoleonische Kriege).
Prẹßburg(slowak. Bratislava, ungar. Pozsony), Hauptstadt der Slowak. Rep. und Verw.sitz des Westslowak. Bez., links der Donau, am Fuß der Kleinen Karpaten, als verwaltungsmäßig eigene Region 368 km2, (1993) 446 700 Ew.; Slowak. Akademie der Wiss., Komenský-Univ., TU, Wirtschafts-, Kunsthochschule, Goethe-Inst. (seit 1990), Slowak. Nationalgalerie, Slowak. Nationalmuseum, Slowak. Nationaltheater; petrochem. Ind., Maschinenbau, Papier- und Baustoff- sowie Nahrungsmittelind.; Weinbau an den Hängen der Kleinen Karpaten; Messestadt; wichtiger Donauhafen, internat. Flughafen.- Auf einem Hügel an der Donau erhebt sich die im Kern mittelalterl. Burg (im 17./18. Jh. umgestaltet, 1811 durch Brand zerstört, 1953 ff. rekonstruiert); Dom St. Martin (1302-1452; später erweitert; bis 1580 Krönungskirche der ungar. Könige); Franziskanerkirche (urspr. got. Bau des 13. Jh.; nach Zerstörung im 17./18. Jh. barock wieder aufgebaut), St.-Johannes-Kapelle (1380); zahlr. Paläste, darunter das klassizist. Primatialpalais (1777-81) sowie das Palais der Städt. Galerie, ein Rokokobau von 1768-70; Nationaltheater im Stil der Neurenaissance (1866).- Befestigter Platz der Römer, im 9. Jh. slaw. Burg mit Siedlung (907 erwähnt), in der 2. Hälfte des 13. Jh. zerstört, Neugründung durch den ungar. König Andreas III. (1291). 1526-1784 Haupt- und Krönungsstadt (bis 1848) des habsburg. Ungarn; 1825-48 Tagungsort des ungar. Landtages; kam 1919 an die Tschechoslowakei; 1919-39 Hptst. der Slowakei (im Rahmen der ČSR). 1939-45 Hptst. der selbstständigen Slowakei. 1969-92 Hptst. der Slowak. Rep. der ehemaligen ČSFR. - Der frz.-österr. Friede von P. vom 26. 12. 1805 beendete den 3. Koalitionskrieg (Napoleonische Kriege).