Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Preisbildung
Preisbildung,Bestimmung der Preise auf dem Markt im Ergebnis des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage. Eine Vermehrung des Angebots bewirkt bei gleich bleibender Nachfrage ein Sinken, eine Erhöhung der Nachfrage bei gleich bleibendem Angebot ein Ansteigen der Preise. Angebot und Nachfrage bestimmen die Preishöhe und werden selbst rückwirkend durch die Preise beeinflusst. Stehen sich viele Anbieter und Nachfrager auf einem vollkommenen Markt gegenüber, so bildet sich der sog. Gleichgewichtspreis, d. h. der Preis, bei dem angebotene und nachgefragte Gütermenge übereinstimmen. Das Ausmaß, in dem der Preis auf Angebot und Nachfrage reagiert, wird als Preisflexibilität bezeichnet; dessen Kehrwert ist die Preiselastizität (Elastizität). Daneben wirken die Preise der Konkurrenzgüter auf die Preishöhe. - Voraussetzung für die Herausbildung der Marktpreise ist der freie Wettbewerb (Konkurrenzpreise). Monopole sind versucht, ihre marktbeherrschende Stellung zu nutzen, um höhere Preise durchzusetzen (Monopolpreise) oder unterschiedl. Preise für versch. Käuferschichten festzusetzen (Preisdifferenzierung). - In der Planwirtschaft werden die Preise behördlich festgelegt. Da staatl. Festpreise keinen automat. Ausgleich von Angebot und Nachfrage bewirken, sind ergänzende Maßnahmen der Produktions- und Verbrauchssteuerung durch die Preispolitik erforderlich. Unter gesamtwirtsch. Gesichtspunkt ist der Preis das zentrale Koordinierungsinstrument (Preismechanismus, Marktmechanismus) zw. Produktion und Nachfrage.
Preisbildung,Bestimmung der Preise auf dem Markt im Ergebnis des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage. Eine Vermehrung des Angebots bewirkt bei gleich bleibender Nachfrage ein Sinken, eine Erhöhung der Nachfrage bei gleich bleibendem Angebot ein Ansteigen der Preise. Angebot und Nachfrage bestimmen die Preishöhe und werden selbst rückwirkend durch die Preise beeinflusst. Stehen sich viele Anbieter und Nachfrager auf einem vollkommenen Markt gegenüber, so bildet sich der sog. Gleichgewichtspreis, d. h. der Preis, bei dem angebotene und nachgefragte Gütermenge übereinstimmen. Das Ausmaß, in dem der Preis auf Angebot und Nachfrage reagiert, wird als Preisflexibilität bezeichnet; dessen Kehrwert ist die Preiselastizität (Elastizität). Daneben wirken die Preise der Konkurrenzgüter auf die Preishöhe. - Voraussetzung für die Herausbildung der Marktpreise ist der freie Wettbewerb (Konkurrenzpreise). Monopole sind versucht, ihre marktbeherrschende Stellung zu nutzen, um höhere Preise durchzusetzen (Monopolpreise) oder unterschiedl. Preise für versch. Käuferschichten festzusetzen (Preisdifferenzierung). - In der Planwirtschaft werden die Preise behördlich festgelegt. Da staatl. Festpreise keinen automat. Ausgleich von Angebot und Nachfrage bewirken, sind ergänzende Maßnahmen der Produktions- und Verbrauchssteuerung durch die Preispolitik erforderlich. Unter gesamtwirtsch. Gesichtspunkt ist der Preis das zentrale Koordinierungsinstrument (Preismechanismus, Marktmechanismus) zw. Produktion und Nachfrage.