Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Pragmatismus
Pragmatịsmus[zu Pragmatik] der, Philosophie: Ende des 19. Jh. von C. S. Peirce, W. James und J. Dewey ausgebildete philosoph. Lehre, die das Handeln als Voraussetzung oder Ziel des Erkennens betrachtet. Das Erkennen erhält hierdurch den Charakter eines Instrumentes der Lebenspraxis (Instrumentalismus); Begriffe und Hypothesen müssen induktiv erweisbar sein (Empirismus); Wert und Wahrheit einer Aussage sind durch ihren Nutzen bzw. prakt. Erfolg bestimmt (W. James). Dies gilt auch für die Ethik, die von Lebenserfahrungen ausgeht und als »Instrument« dem Leben in der menschl. Gemeinschaft dient. Als System war der P. bes. im angloamerikan. Raum wirksam; er beeinflusste den Behaviorismus (J. Dewey) und die analyt. Philosophie.
Literatur:
Peirce, C. S.: Über die Klarheit unserer Gedanken. Frankfurt am Main 31985, dt. u. engl.
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