Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Potenzial
Potenzial[lat. »Vermögen«, »Kraft«] das (Potential),
1) allg.: die Gesamtstärke der für einen bestimmten Zweck einsetzbaren Mittel (z. B. Ind.-P., Kriegs-P.), Leistungsfähigkeit (z. B. eines Wirtschaftszweiges).
2) Physik: i. e. S. eine skalare physikal. Größe V = V (r), die nur von den Ortskoordinaten (x, y, z) bzw. dem Ortsvektor r (x, y, z) abhängt, z. B. Gravitations-P., Strömungs-P. Das P. ist eine für ein wirbelfreies Vektorfeld (Feld) kennzeichnende Größe, aus der durch Gradientenbildung die auf einen Massenpunkt wirkende Kraft bzw. Feldstärke folgt. Ist das Vektorfeld ein Kraftfeld F (r) = grad V (r), so ist das zugehörige P. V (r) die potenzielle Energie, die häufig kurz als P. bezeichnet wird. Die P.-Differenz V (r2) — V (r1) ist ein Maß für die Arbeit, die verrichtet werden muss, um einen Massenpunkt längs eines beliebigen Weges von r1 nach r2 zu bringen. Beim elektr. P. ergibt dessen negativer Gradient die elektr. Feldstärke eines elektr. Feldes; die P.-Differenz zw. zwei Raumpunkten ist die elektr. Spannung. - I. w. S. wird als P. eine von bestimmten physikal. Größen (z. B. Ortskoordinaten) abhängende Funktion (P.-Funktion) V bezeichnet, die der P.-Gleichung (Laplace-Gleichung) ΔV = 0 genügt. So können aus thermodynam. P., wie innere Energie, Enthalpie, die wichtigsten Zustandsgrößen des Systems, wie Druck, Volumen, abgeleitet werden. Bei Stoffgemischen wird außerdem das chem. P. oder, wenn geladene Teilchen vorliegen, das elektrochem.P. eingeführt.
Potenzial[lat. »Vermögen«, »Kraft«] das (Potential),
1) allg.: die Gesamtstärke der für einen bestimmten Zweck einsetzbaren Mittel (z. B. Ind.-P., Kriegs-P.), Leistungsfähigkeit (z. B. eines Wirtschaftszweiges).
2) Physik: i. e. S. eine skalare physikal. Größe V = V (r), die nur von den Ortskoordinaten (x, y, z) bzw. dem Ortsvektor r (x, y, z) abhängt, z. B. Gravitations-P., Strömungs-P. Das P. ist eine für ein wirbelfreies Vektorfeld (Feld) kennzeichnende Größe, aus der durch Gradientenbildung die auf einen Massenpunkt wirkende Kraft bzw. Feldstärke folgt. Ist das Vektorfeld ein Kraftfeld F (r) = grad V (r), so ist das zugehörige P. V (r) die potenzielle Energie, die häufig kurz als P. bezeichnet wird. Die P.-Differenz V (r2) — V (r1) ist ein Maß für die Arbeit, die verrichtet werden muss, um einen Massenpunkt längs eines beliebigen Weges von r1 nach r2 zu bringen. Beim elektr. P. ergibt dessen negativer Gradient die elektr. Feldstärke eines elektr. Feldes; die P.-Differenz zw. zwei Raumpunkten ist die elektr. Spannung. - I. w. S. wird als P. eine von bestimmten physikal. Größen (z. B. Ortskoordinaten) abhängende Funktion (P.-Funktion) V bezeichnet, die der P.-Gleichung (Laplace-Gleichung) ΔV = 0 genügt. So können aus thermodynam. P., wie innere Energie, Enthalpie, die wichtigsten Zustandsgrößen des Systems, wie Druck, Volumen, abgeleitet werden. Bei Stoffgemischen wird außerdem das chem. P. oder, wenn geladene Teilchen vorliegen, das elektrochem.P. eingeführt.