Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Portfolio Selection
Portfolio Selection[pɔ:t'fəʊljəʊ sɪ'lekʃn, engl.] (Portefeuilleauswahl), Verteilung eines Vermögensbestandes auf unterschiedl. Vermögensobjekte unter dem Gesichtspunkt der zu erwartenden Rendite (Wertentwicklung, Performance) und des Risikogrades. Es wird i. d. R. nach Finanzanlagen (z. B. festverzinsl. Wertpapiere) und Realanlagen (Aktien, Immobilien u. a.) unterschieden. Die wiss. Grundlage für eine optimale P. S. legte H. M. Markowitz in seiner 1952 entwickelten Portfoliotheorie. Dabei wird die optimale Zusammensetzung eines Vermögensbestandes (Portefeuille) in Abhängigkeit von den Ertragsätzen der einzelnen Anlageobjekte, ihrem Risiko, der Höhe des Anlagebetrages und der Risikobereitschaft des Anlegers ermittelt. Da jede Anlageform mit bestimmten Chancen und Risiken behaftet ist, lässt sich durch eine breite Streuung des Vermögens auf versch. Anlageobjekte das Risiko (im Vergleich zur Anlage mit max. Rendite) minimieren. Die Portfoliotheorie unterstützt das Management von Wertpapierdepots, Investmentfonds und größeren Vermögen (Portfoliomanagement).
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