Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Polyvinylchlorid
Polyvinylchlorid,Abk. PVC, thermoplast. Kunststoff, der aus Vinylchlorid durch Polymerisation hergestellt wird. P. ist wegen seines hohen Chlorgehalts gegen Chemikalien sehr beständig. Es dient deshalb als Hart-PVC im chem. Apparatebau zum Auskleiden von Behältern oder zur Herstellung von Rohrleitungen (Abflussrohre, Dachrinnen) oder Formteilen. P. wird z. B. im Spritzguss- und Strangpressverfahren verarbeitet, lässt sich biegen, schweißen, verformen und verschäumen. Das durch Zusatz von Weichmachern hergestellte Weich-PVC dient zur Isolierung und Ummantelung von Drähten und Kabeln, zur Herstellung von Wand- und Betonbelägen, Schläuchen, Schaumstoffen u. a. - P. ist zwar schwer entflammbar, brennt aber in der Flamme unter Freisetzung von Chlorwasserstoff (Salzsäure). Aus diesem und anderen ökologischen Gründen ist die Verwendung von P. umstritten.
Literatur:
Pohle, H.: PVC u. Umwelt. Eine Bestandsaufnahme. Berlin u. a. 1997.
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