Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Polyurethane
Poly|urethane,Abk. PUR, Kunststoffe, die durch Polyaddition aus mehrwertigen Alkoholen (Polyole, z. B. 1,4-Butandiol) und mehrwertigen Isocyanaten (z. B. Toluoldiisocyanat) hergestellt werden. Bei Zusatz von etwas Wasser reagiert ein Teil der Isocyanatgruppen unter Abspaltung von Kohlendioxid (CO2), das als chem. Treibmittel das Polyaddukt zum Aufschäumen bringt. P.-Schaumstoffe werden nach direktem Vermischen der Reaktionskomponenten (unter Zusatz von Hilfsstoffen) als Blöcke oder durch direktes Ausschäumen von Hohlräumen (z. B. Kühlmöbel, Autositze, Schuhsohlen) hergestellt. Zweikomponentenlacke mit P. als Bindemittel (DD-Lacke) haben als Anstriche für Schiffe, Kraftfahrzeuge, Holz, Beton und als Elektroisolierlack große Bedeutung.
▣ Literatur:
Leppkes, R.: P. Werkstoff mit vielen Gesichtern. Landsberg a. Lech 1993.
Poly|urethane,Abk. PUR, Kunststoffe, die durch Polyaddition aus mehrwertigen Alkoholen (Polyole, z. B. 1,4-Butandiol) und mehrwertigen Isocyanaten (z. B. Toluoldiisocyanat) hergestellt werden. Bei Zusatz von etwas Wasser reagiert ein Teil der Isocyanatgruppen unter Abspaltung von Kohlendioxid (CO2), das als chem. Treibmittel das Polyaddukt zum Aufschäumen bringt. P.-Schaumstoffe werden nach direktem Vermischen der Reaktionskomponenten (unter Zusatz von Hilfsstoffen) als Blöcke oder durch direktes Ausschäumen von Hohlräumen (z. B. Kühlmöbel, Autositze, Schuhsohlen) hergestellt. Zweikomponentenlacke mit P. als Bindemittel (DD-Lacke) haben als Anstriche für Schiffe, Kraftfahrzeuge, Holz, Beton und als Elektroisolierlack große Bedeutung.
▣ Literatur:
Leppkes, R.: P. Werkstoff mit vielen Gesichtern. Landsberg a. Lech 1993.