Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Polieren
Polieren[lat.], Feinbearbeitungsverfahren zum Herstellen glatter und hochglänzender Oberflächen. Beim mechan. P. werden die Werkstoffoberflächen mit Poliermitteln - z. B. feine mit Öl oder Alkohol versetzte Pulver aus Eisenoxid (Polierrot), Aluminiumoxid (Tonerde), Chromoxid (Poliergrün), Calcium- und Magnesiumoxid (Wiener Kalk) u. a. - mithilfe von rotierenden Scheiben aus weichem Tuch oder Leder oder in rotierenden Trommeln (Trommel-P.) mechanisch geglättet. Beim elektrochem. P. wird das Werkstück in einen Elektrolyten als Anode geschaltet, wodurch sich v. a. Rauheitsspitzen und Verunreinigungen auflösen. Beim chem. P. erfolgt die Glättung durch chem. Reaktionen an der Werkstückoberfläche. Dieses wird dazu in ein Glanzbad (Salpetersäure, Chromsäure) getaucht.
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