Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Pluto
Plutoder,
1) Astronomie: der von der Sonne aus gezählt 9. Planet im Sonnensystem. P. bewegt sich in 247,7 Jahren (1 P.-Jahr) auf einer stark ellipt. Bahn (die mit rd. 0,248 die größte Exzentrizität unter den Planetenbahnen aufweist) mit einer mittleren Entfernung von 5,96 Mrd. km oder 39,4 astronom. Einheiten um die Sonne (Periheldistanz 4,4 Mrd. km, Apheldistanz 7,4 Mrd. km); die P.-Bahn ist um 17,1 Grad zur Ekliptik geneigt, das ist die größte Neigung aller Planetenbahnen. P. wurde 1930 von C. W. Tombaugh als Stern 15. Größe entdeckt, nachdem mehrere Jahrzehnte nach ihm gesucht worden war, weil nach Berücksichtigung der Neptunstörung noch Unregelmäßigkeiten in der Uranusbewegung verblieben. Die Existenz eines weiteren Planeten jenseits von P. (Transpluto) ist unwahrscheinlich. - P. hat einen Durchmesser von etwa 2 285 km, sein rund halb so großer Mond Charon (Durchmesser ca. 1 190 km) umkreist ihn in 6,4 Tagen in einer Entfernung von annähernd 20 000 km, woraus sich die Masse des Gesamtsystems als etwa 0,3 % der Erdmasse bestimmen lässt. Die mittlere Dichte des P. beträgt - im Gegensatz zu älteren Annahmen - etwa 1,9 g/cm3. Da man für P. eine Rotationsdauer von ebenfalls 6,4 Tagen bestimmt hat, vollführen beide Körper als Folge ihrer gegenseitigen Gezeitenkräfte eine »doppelt gebundene« Rotation (»Hantelrotation«). Geht man davon aus, dass Charon sich in der Äquatorebene des P. bewegt, dann ist die Drehachse des P. je nach Drehsinn um rund 80 oder 100 Grad geneigt. P. hat eine Atmosphäre aus Methan, seine Oberfläche besteht aus Methaneis.
2) grch. Mythos: grch. Gott der Unterwelt, Pluton.
Plutoder,
1) Astronomie: der von der Sonne aus gezählt 9. Planet im Sonnensystem. P. bewegt sich in 247,7 Jahren (1 P.-Jahr) auf einer stark ellipt. Bahn (die mit rd. 0,248 die größte Exzentrizität unter den Planetenbahnen aufweist) mit einer mittleren Entfernung von 5,96 Mrd. km oder 39,4 astronom. Einheiten um die Sonne (Periheldistanz 4,4 Mrd. km, Apheldistanz 7,4 Mrd. km); die P.-Bahn ist um 17,1 Grad zur Ekliptik geneigt, das ist die größte Neigung aller Planetenbahnen. P. wurde 1930 von C. W. Tombaugh als Stern 15. Größe entdeckt, nachdem mehrere Jahrzehnte nach ihm gesucht worden war, weil nach Berücksichtigung der Neptunstörung noch Unregelmäßigkeiten in der Uranusbewegung verblieben. Die Existenz eines weiteren Planeten jenseits von P. (Transpluto) ist unwahrscheinlich. - P. hat einen Durchmesser von etwa 2 285 km, sein rund halb so großer Mond Charon (Durchmesser ca. 1 190 km) umkreist ihn in 6,4 Tagen in einer Entfernung von annähernd 20 000 km, woraus sich die Masse des Gesamtsystems als etwa 0,3 % der Erdmasse bestimmen lässt. Die mittlere Dichte des P. beträgt - im Gegensatz zu älteren Annahmen - etwa 1,9 g/cm3. Da man für P. eine Rotationsdauer von ebenfalls 6,4 Tagen bestimmt hat, vollführen beide Körper als Folge ihrer gegenseitigen Gezeitenkräfte eine »doppelt gebundene« Rotation (»Hantelrotation«). Geht man davon aus, dass Charon sich in der Äquatorebene des P. bewegt, dann ist die Drehachse des P. je nach Drehsinn um rund 80 oder 100 Grad geneigt. P. hat eine Atmosphäre aus Methan, seine Oberfläche besteht aus Methaneis.
2) grch. Mythos: grch. Gott der Unterwelt, Pluton.